Ein „Amphibienbus", der halb auf dem Land, halb im Wasser fahren kann, soll - wenn es nach Touristiker Erich Berer, Betreiber des Salzachschiffs „Amadeus" geht - die neue Attraktion in der Stadt Salzburg werden. Das Busboot bietet laut „Kronen Zeitung" Platz für rund 25 Personen und soll, wenn das Projekt genehmigt wird, vom Makartsteg bis nach Mülln schwimmen.
Amphibienbus ist „Schnapsidee"
Den Aufreger ins Rollen gebracht hat vor zwei Wochen Gerhard Langmaier vom Landesfischereiverband Salzburg. Der Landesfischermeister des Schlosses Fuschl bezeichnet das Projekt als „Schnapsidee" und sieht den ökologischen Raum der Salzach hoch gefährdet: „Die Salzach ist ein bereits gebeutelter und geknechteter Fluss, da braucht sie nicht noch einen weiteren Störfaktor. Durch dieses Gefährt würden Fische keine Ruhe mehr finden, um sich fortzupflanzen, außerdem wäre das Wasser permanent getrübt", regt sich der Fischermeister im Salzburg24.at-Interview auf.
Kaum Chance für Amphibienbus
Auch Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) appelliert in einem öffentlichen Schreiben am Dienstag an Landesrat Josef Schwaiger, der zuständig für die Wasserrechtsbehörde ist und letztlich entscheidet. Padutsch kritisiert, dass der „Tourismus-Gag" nicht zur Stadt Salzburg passe und zudem für die Gewässerökologie und den Fluss an sich völlig unangemessen sei. Er selbst habe gegen diesen Vorschlag gestimmt und hofft nun auf Landesrat Schwaiger. Dieser wiederum sieht das Projekt „Amphibienbus"als „kaum genehmigungsfähig", ein Treffen mit Berer soll es aber dennoch geben.
Busboot in Rotterdam
(Quelle: salzburg24)