Das Bienen-Mekka Westösterreichs liegt mitten in der Salzburger Alpenstraße. Im Imkerzentrum laufen die Fäden zusammen, hier hat Pfeifenberger seinen Arbeitsplatz. "Bienen bestäuben rund 80 Prozent aller Nutzpflanzen, außerdem dienen sie als Nahrung für andere Tiere", erklärt der bienenlieb-Obmann im S24-Gespräch. Jeder müsse sich den hohen Wert dieses Insekts bewusst machen, meint der Salzburger.
Bienenlieb: Die Liebe zu Bienen
"Viele denken bei Bienen nur an den Honig, der aber nur sechs Prozent ihres Nutzwerts ausmacht. Den deutlich größeren Anteil hat die Bestäubung mit 35 Prozent", weiß der 37-Jährige. Außerdem dienen die schwarz-gelben Insekten als wertvolle Biomasse. Dieses Wissen gibt er an Schulklassen und Kindergartengruppen in der Stadt Salzburg weiter, mit der es seit vier Jahren eine enge Kooperation gibt.
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Imker-Ausbildung und Patenschaften
Der Verein bildet nicht nur etwa 500 Imker jedes Jahr aus und weiter, bienenlieb hat im und um das Salzburger Stadtgebiet mittlerweile 200 Bienenstöcke aufgestellt – Tendenz steigend. Mehr als zwei Drittel davon sind an Privatpersonen oder Firmen als Patenschaften vergeben worden.
Die kleinen Honigsammler fühlen sich nämlich laut Pfeifenberger wohl in Salzburg: "Die Witterung könnte zwar beständiger sein, aber die vielfältige Vegetation und landwirtschaftliche Struktur mit wenigen Monokulturen ist sehr bienenfreundlich."
Gin Bien: Bio-Gin aus Salzburg
Das wirtschaftliche Standbein ist der Verkauf eigens hergestellter Produkte, wie Salben, Müsli oder neuerdings sogar Gin. "Die Zutaten unseres Bio-Gins sind neben Honig und Wachs auch Beeren, Früchte sowie Kräuter", erklärt der Salzburger, der den Fokus auf das regionale Geschäft legt. Die Flaschenanzahl der bereits zweiten Auflage ist aber streng limitiert. "In der Salzburger Gastronomie kommt das Produkt gut an", freut sich der 37-Jährige, der mit seinem Verein noch einiges im Zeichen der Biene bewegen will.
(Quelle: salzburg24)