Ein Jahr nach Start

Flüchtlingsprojekt "RefuBees" trägt ersten Honig

Nach knapp einem Jahr konnte im Rahmen des Projektes "RefuBees" der erste Honig geernet werden. 
Veröffentlicht: 23. Juli 2024 09:11 Uhr
Bienen haben in der Stadt Salzburg einen Geflüchteten und die Bewohner:innen der Caritas Altenpension zusammengebracht. Seit rund einem Jahr betreut der Imker aus Syrien mehrere Bienenstöcke. Das Integrationsprojekt trägt nun erste Früchte.
SALZBURG24 (AnGr)

Im Sommer 2023 starteten das Salzburger Unternehmen BioTech und die Caritas das Integrationsprojekt „RefuBees“. Im Rahmen dieses Projekts betreut Fadi Koussa, ein geflüchteter Syrer, mehrere Bienenvölker in der Caritas Altenpension in Elsbethen (Flachgau). Nach rund einem Jahr ist es nun so weit: Der erste Honig konnte erfolgreich geerntet und verarbeitet werden.

Caritas und Salzburger Firma starten Projekt „RefuBees“

Die Idee entstand voriges Jahr eher durch Zufall: Damit er während des Wartens auf seinen Asylbescheid nicht nur untätig herumsitzt, hat sich der heute 34-Jährige damals kurzerhand bei dem Schädlingsbekämpfungsspezialisten Bio-Tech um eine Stelle beworben. Das Unternehmen hat Sitze in Salzburg und Wien und betreut zudem einige Bienenvölker, erklärt Geschäftsführer Leonhard Ségur-Cabanac damals im Gespräch mit SALZBURG24. Der Honig dient dann als Firmengeschenk.

Beim Vorstellungsgespräch stellte sich heraus, dass die beiden Männer die Begeisterung für Bienen und deren Betreuung verbindet. Spontan bot Ségur-Cabanac dem Imker aus Syrien an, eines seiner Völker zu übernehmen und trat in Kontakt mit der Salzburger Caritas.

Geflüchteter bekommt Jobangebot als Imker

Ein Jahr ist seitdem vergangen und es hat sich so einiges getan: Durch das Projekt hat Koussa Kontakt zum Aigner Imkerverein gefunden, besucht regelmäßig deren Stammtische und ist gut vernetzt. Er hat außerdem ein Jobangebot in der Imkerei erhalten und spricht bereits gut Deutsch, nachdem er die Prüfung zum Level A2 bestanden hat. „Ich mache die Arbeit sehr gerne. Die Bienen sind friedlich und fleißig, die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenpension scheinen Freude an den Bienen zu haben und freuen sich auf den Honig“, erzählt der 34-Jährige laut Aussendung der Caritas.

Als subsidiär Schutzberechtigter ist seine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis vorerst allerdings auf ein Jahr beschränkt – was die Zukunft für Koussa bringt, ist somit noch unklar.

(Quelle: salzburg24)

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