Ein Raub vom 2. Juli im Salzburger Stadtteil Maxglan konnte kürzlich vom Landeskriminalamt aufgeklärt werden. Zwei Männer, ein 30-jähriger Rumäne und ein 33-jähriger Staatenloser, werden beschuldigt, einen 28-jährigen Ukrainer ausgeraubt zu haben. Ursprünglich als Opfer dargestellt, stellte sich der Staatenlose als Komplize des Überfalls heraus, wie die Polizei berichtet.
Ukrainer in Salzburg-Maxglan beraubt
Das tatsächliche Opfer und der 33-Jährige hatten sich am 2. Juli um kurz nach ein Uhr früh an einem öffentlichen Ort getroffen. Dort waren sie von einem zunächst Unbekannten überfallen worden. Dieser raubte dem Ukrainer eine Goldkette und dem Staatenlosen seine Brieftasche, wie die beiden Männer angaben. Die polizeilichen Ermittlungen zeichneten allerdings ein anderes Bild: Demnach war der vermeintlich beraubte Staatenlose selbst in die Tat verwickelt.
Noch im Juli erfolgte laut Polizei eine Hausdurchsuchung bei dem Mann. Auf sichergestellte Handys wurden Beweise sichergestellt, die nahelegen, dass der 33-Jährige die geraubte Goldkette um 1.400 Euro verkauft hatte.
Polizei nimmt mutmaßlichen Räuber in Linz fest
In einem Hotel in Linz wurde der Beschuldigte nun kürzlich festgenommen. Sein Begleiter, ein 30-jähriger Rumäne, wurde mit einer geringen Menge Kokain angetroffen und ebenfalls kurzzeitig festgenommen. Er behauptete zunächst, unter Druck gesetzt worden zu sein, um zu Gunsten des Bruders des Staatenlosen auszusagen. Dieser, ein 38-jähriger Serbe, wurde ebenfalls festgenommen und im November wegen Nötigung verurteilt, nachdem eine Spielzeugwaffe bei ihm gefunden wurde.
Beide ursprünglichen Tatverdächtigen haben den Raub gestanden und geben als Motiv Drogenschulden an. Sie wurden in die Justizanstalt Salzburg gebracht.
(Quelle: salzburg24)




