Es zählt zum UNESCO Weltkulturerbe – und soll nun auf den neuesten Stand gebracht werden. Das Hotel „Goldener Hirsch“, das 2016 vom Schweizer Unternehmer Hans-Peter Wild übernommen worden war, wird ab September umgebaut und modernisiert. „Einen Traditionsbetrieb zu renovieren, verlangt von allen Beteiligten viel Fingerspitzengefühl“, erklärt Wolfgang Putz, seit 2011 Generaldirektor des Hotels.
Zimmer im Goldenen Hirschen werden barrierefrei
Bei dem Umbau sollen die Zimmer modernisiert und teilweise zu Suiten erweitert werden, außerdem sollen diese barrierefrei werden. Möbel werden restauriert, die Küche wird vom Erdgeschoss in das Souterrain des Gebäudes verlegt. Zudem werden im neuen Küchenbereich historische Gewölbe freigelegt, wo es künftig einen „chef’s table“ für spezielle Anlässe geben wird.
Zweites Untergeschoss wird nicht ausgebaut
Durch die Verlagerung der Küche entsteht Raum für einen größeren Empfangs- und Rezeptionsbereich. Die Rezeption wird künftig wie gehabt von der Getreidegasse und neu vom Karajan-Platz direkt – ohne durch das Restaurant gehen zu müssen – erreichbar sein. Bar und Restaurant werden ebenfalls renoviert und mit neuer Beleuchtung ausgestattet. Ergänzend werden die gesamte technische Infrastruktur inklusive Heizung, Klimaanlage und Haustechnik modernisiert, sowie sämtliche Sicherheitseinrichtungen auf modernsten Stand gebracht. Auf den ursprünglich geplanten Ausbau des zweiten Untergeschosses wurde im finalen Plan verzichtet.
Wiedereinstellungsgarantie für Mitarbeiter
Der Umbau wird auch mit einer deutlichen Modernisierung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter einhergehen. So werden neue Aufenthaltsräume und großzügige Umkleiden für das Personal geschaffen und auch die Sanitärräume für das Personal komplett erneuert. „Wir bieten unseren Mitarbeitern eine Wiedereinstellungsgarantie nach der Zeit des Umbaus. Was mich schon heute besonders freut, ist der Umstand, dass das Kernteam wie Concierge, Restaurantleiter, Bar- und Küchenchef signalisiert haben, im neuen Hirschen wieder dabei sein zu wollen,“ erklärt Putz.
Anliegen der Anrainer berücksichtigt
Mit dem Umbau beauftragt wurde Architekt Wolfgang Pessl. Als größte Herausforderung nennt er den Umstand, ein Konglomerat aus alten, mehrfach umgebauten Bestandsobjekten auf ein neues Fundament stellen zu müssen, ohne es dabei zu beschädigen. Natürlich müssen auch die logistischen Herausforderungen der Altstadtumgebung, sowie die Anliegen der Anrainer berücksichtigt werden. „Wir beschäftigen uns daher intensiv mit der Abwicklung des Umbaus und sind mit all unseren nächsten Anrainern in engem Kontakt. Wir versuchen durch offene Kommunikation mit allen Betroffenen, deren Anliegen - so gut es im Rahmen einer professionellen Bauabwicklung geht - zu berücksichtigen,“ räumt Wolfgang Putz ein.
Neueröffnung im Juni 2019 geplant
Der Umbau startet nach der offiziell und behördlich erteilten Baugenehmigung mit dem Ausräumen des Hotels Anfang September. Anfang Oktober erwartet man die genaue Kenntnis über Schächte, Decken und Wände und damit auch den offiziellen Baubeginn. Bereits Anfang Dezember wird das Haus auf neuen Grundfesten stehen. Mit Februar 2019 kann der geplante Ausbau im Innenbereich beginnen und bereits im Juni 2019 ist die Neueröffnung des Hotels in gewohntem, aber frischem Glanz geplant.
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(Quelle: salzburg24)