Wie gelingt es, Tradition mit dem Heute zu verbinden? Die Frage nach der Herkunft von Produkten, der Wert eines schonungsvollen Umgangs mit Ressourcen, das Bewusstsein für Produktqualität und handwerkliches Können bilden den Schwerpunkt der neuen Veranstaltung Hand.Kopf.Werk in 75 Betrieben der Salzburger Altstadt. In den nächsten Tagen beleuchtet Hand.Kopf.Werk daher künstlerisch fast ausgestorbenes Handwerk.
Hand.Kopf.Werk zeigt wie man Schirme macht
Wer nicht weiß, was ein Paraplui ist, erhält am Freitag, 31. Jänner 2014 Einblick in ein sehr altes Handwerk – das Schirmemachen. Die Schirmmanufaktur Kirchtag in der Getreidegasse lädt zu einer sinnlichen Reise in die Welt des Schirms ein. Bei einer ungewöhnlichen Begehung mit abschließender Performance durchwandern Interessenten gemeinsam mit Schirmemacher Andreas Kirchtag subtile, museale und theatrale Installationen. Seit über 100 Jahren werden in der Schirmmanufaktur Regenschirme gefertigt.
Feuerspuker und Eisenschmiede
Weiter geht es anschließend hinter ein unscheinbares Eisentor der Getreidegasse 28. Dort befindet sich im altehrwürdigen Gewölbe mit überdachtem Innenhof die Traditionsschlosserei Wieber. Christian Wieber entführt seine Gäste auf einem außergewöhnlichen Weg zwischen „Himmel und Hölle" zu Feuerspuckern, Paukenschlägern, Schlagzeugern und Eisenschmiedern. Seit 1415 wird an diesem Ort das Schlosserhandwerk ausgeübt. Ein Erbe, dem Christian Wieber meisterhaft gerecht wird. Zwar bestreiten zeitgemäße Aufträge das Alltagsgeschäft, besonders gefragt ist er aber wegen seines nahezu historischen handwerklichen Know-hows. Und selbst das Kleine findet hier große Beachtung: Repariert wird alles, vom Lampenschirm über Küchengeräte bis hin zum Grabschmuck. Was die Altstadt an Schlosserarbeiten verlangt, ist in besten Händen: Sensible Restaurierungsarbeiten und Neuanfertigungen, ebenso wie die Fertigung von Zunftschildern-
(Quelle: salzburg24)