Überraschende Wendung

Haus Bolaring in Taxham wird nun doch Zentrum für psychisch Erkrankte

Veröffentlicht: 14. Oktober 2025 17:34 Uhr
Das Haus Bolaring im Salzburger Stadtteil Taxham dürfte nun doch eine Einrichtung für die Betreuung psychisch kranker Menschen werden. Nach der Absage vergangene Woche, hat das Land Salzburg heute, Dienstag, im Rahmen der Budgetpräsentation grünes Licht gegeben.
SALZBURG24 (AnGr)

Die Zukunft des Haus Bolaring im Salzburger Stadtteil Taxham sieht nun anders aus, als noch vor einer Woche berichtet. Ab 2026 sollen in dem ehemaligen, leer stehenden Seniorenheim pflegebedürftige Personen mit psychischen Erkrankungen und Abhängigkeitshintergrund betreut werden – zunächst in einem Teilbetrieb. Das wurde am Dienstag im Rahmen der Budgetpräsentation der Landesregierung von Soziallandesrat Wolfgang Fürweger (FPÖ) bekanntgegeben.

15 Betreuungsplätze im Haus Bolaring ab 2026

In einer ersten Phase sollen ab 2026 in Kooperation mit der Caritas Salzburg zunächst 15 Plätze bereitgestellt werden, mit dem Ziel, bis zu 30 Personen ab 55 Jahren aufzunehmen, schildert Sozialstadträtin Andrea Brandner (SPÖ) die Pläne. In einem ersten Schritt soll demnach ein Stockwerk der Einrichtung für die Betreuung von pflegebedürftigen Personen mit chronisch psychischen Erkrankungen und Abhängigkeitshintergrund genutzt werden.

„Das Haus Bolaring schließt eine große Lücke in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Abhängigkeitshintergrund, welche auf Pflege angewiesen sind“, so Brandner.

Hin und Her um Weiternutzung von leerstehendem Seniorenwohnheim

Das Haus Bolaring war im Juni 2022 geschlossen worden. Es gehört der GSWB, die Stadt hat es gemietet. Wegen Personalmangels mussten die 20 Bewohner:innen, die in dem Seniorenwohnhaus untergebracht waren, umziehen, wie die Stadt Salzburg damals per Aussendung mitteilte. Immer wieder wurde eine mögliche Nutzung als Einrichtung für psychisch Erkrankte vorgeschlagen. Doch der damalige Soziallandesrat Christian Pewny (FPÖ) erklärte vor einem Jahr gegenüber Medien, dass dieser Vorschlag nicht umgesetzt wird. Erst vergangene Woche wurde der Idee neuerlich eine Absage erteilt. Das ging aus einem Bericht der Sozialabteilung des Landes hervor. 

(Quelle: salzburg24)

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