"Erde brennt"

Hörsäle in Salzburg weiter von Aktivist:innen besetzt

Veröffentlicht: 21. November 2022 15:54 Uhr
Immer noch besetzen Klimaaktivist:innen mehrere Hörsäle in Österreich. Auch in Salzburg ist die Besetzung im Unipark Nonntal durch "Erde brennt" weiterhin aufrecht.
SALZBURG24 (alb)

Klimaaktivist:innen halten unter dem Titel "Erde brennt" noch immer mehrere Hörsäle an den Universitäten Wien, Innsbruck und Salzburg besetzt. Die Studierenden sind Teil der internationalen Bewegung "End Fossil: Occupy". Mit ihrer vergangenen Mittwoch gestarteten Aktion treten sie u.a. für den Ausstieg aus fossilen Energien, für soziale- und Bildungsgerechtigkeit sowie höhere Uni-Budgets ein. Die Zahl der Besetzer ist aber mittlerweile deutlich zurückgegangen.

Hörsäle an Uni Salzburg weiter von Klimaaktivist:innen besetzt

Drei Uni-Hörsäle in der Stadt Salzburg sind seit gestern Abend von Klima-Aktivist:innen der Gruppe "Erde brennt" besetzt. Unter anderem fordern die Studierenden den sofortigen Ausstieg aus den …

Uni-Besetzungen in Österreich

In Wien haben laut einer Sprecherin des Rektorats in der Nacht auf Montag zehn Aktivistinnen und Aktivisten die Stellung gehalten, untertags waren dann zwischen 30 und 50 Personen im besetzen Hörsaal C1 vor Ort. Zu Beginn der Besetzung Mittwoch vergangener Woche waren es noch bis zu 200 Personen.

 

Der Veranstaltungskalender von "Erde brennt Wien" reicht dennoch bis Ende der Woche. Auch über das Wochenende gab es neben einer Vollversammlung zusätzliches Programm, etwa einen Workshop für "Partner*innenakrobatik, Acroyoga und Tanzakrobatik" und eine Jamsession. Am Montag war neben thematischen Veranstaltungen (u.a. zu "Consent, Sex, Macht" oder "Introduction to academic wiriting in philosophy") auch ein Dreh der Puls-24-Diskussionssendung "Pro und Kontra" angekündigt. Unter dem Titel "Hörsaal Swarming" wurde außerdem am Nachmittag über Soziale Medien dazu aufgerufen, andere Lehrveranstaltungen zu stören, "um zu zeigen, dass Routinen nicht weitergehen können in Zeiten von multiplen Krisen".

Auch in Innsbruck und Salzburg, wo vergangene Woche noch rund 40 bzw. 50 Aktivistinnen und Aktivisten gezählt wurden, ist die Zahl der Besetzerinnen und Besetzer rückläufig: An der Universität Innsbruck hätten übers Wochenende rund 15 Personen übernachtet, untertags seien mehr Menschen dort, weil auch thematisch passende Lehrveranstaltungen im besetzten Hörsaal stattfinden, sagte Uni-Sprecher Uwe Steger der APA. Man werde in den kommenden Tagen über die weitere Vorgehensweise reden, meinte Steger. Es verlaufe jedenfalls "alles sehr harmonisch".

"Erde brennt" besetzt Hörsäle in Salzburg

Im Salzburger Unipark Nonntal wird ebenfalls weiter protestiert. Am Sonntagabend hielten rund 20 Studierende die Besetzung von drei Seminarräumen aufrecht. Es habe bereits erste Zugeständnisse des Rektorats gegeben, sagte ein Aktivist am Montag zur APA. Ihm zufolge soll die Vorlesung "Klima- und Energiepolitik" in Zukunft allen Studierenden als freies Wahlfach angerechnet werden können. "Es wurden aber noch nicht alle unsere Forderungen umgesetzt." Deswegen sei klar: "Wir werden hier noch länger bleiben und in die Verhandlung mit dem Rektorat gehen." Aufrecht bleibe dabei etwa die Forderung, eine verpflichtende Lehrveranstaltung zum Thema Klima, Energie und Nachhaltigkeit einzuführen. Als symbolischen Akt haben die Besetzer am Sonntagnachmittag auch ein selbst gebautes Windrad auf dem Balkon der Uni aufgestellt - im Bundesland dreht sich aktuell immer noch kein einziges Großwindrad.

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Vor der Verk\u00fcndung durch Regierung und Landeshauptleute hatte die Regierung sowohl mit der Opposition als auch mit Experten beraten.
Vor der Verk\u00fcndung durch Regierung und Landeshauptleute hatte die Regierung sowohl mit der Opposition als auch mit Experten beraten.
Vor der Verk\u00fcndung durch Regierung und Landeshauptleute hatte die Regierung sowohl mit der Opposition als auch mit Experten beraten.
Vor der Verk\u00fcndung durch Regierung und Landeshauptleute hatte die Regierung sowohl mit der Opposition als auch mit Experten beraten.
Vor der Verkündung durch Regierung und Landeshauptleute hatte die Regierung sowohl mit der Opposition als auch mit Experten beraten.

(Quelle: apa)

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