Bereits am Samstag wurden am Salzburger Flughafen Flüge gestrichen, wie orf.salzburg.at berichtet. Laut Flughafensprecher Alexander Klaus fielen am Samstag und am heutigen Sonntag je drei Verbindungen aus. Alleine heute seien dabei an die 500 Passagiere betroffen gewesen. Das bestätigte er auf Anfrage von SALZBURG24. "Die Kurzfristigkeit dieser Ausfälle ist sehr bedauerlich", so Klaus. Die betroffene Airline sowie die Reiseveranstalter hätten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den betroffenen Passagieren schnellstmöglich Alternativen anbieten zu können.
Luftfahrtbranche kämpft mit Personalmangel
Klaus führt die kurzfristigen Annullierungen unter anderem auf den gesamteuropäischen Personalmangel in der Luftfahrtbranche zurück. Am Salzburger Flughafen seien jedoch ausreichend Leute beschäftigt. Der Flugbetrieb hänge allerdings wie eine riesengroße Kette zusammen, wackle ein Glied darin, sei dies überall zu merken. So wirke sich eine ausfallende Verbindung unter anderem mit Verspätungen auf weitere aus.
Die gesamte Luftfahrtbranche insbesondere in Europa leidet aktuell unter Engpässen und Personalmangel - von der Passagierkontrolle über die Flugzeugabfertigung bis hin zu den Flugbegleitern. Es fehlen Mitarbeiter, die sich in der Pandemie andere Jobs gesucht haben.
Hunderte Flüge fallen aus
Die AUA-Mutter Lufthansa und ihre Tochter Eurowings hatten bereits Anfang des Monats angekündigt wegen fehlender Mitarbeiter im eigenen Haus sowie bei Boden- und Flughafendienstleistern ihren Flugplan zusammenstreichen zu müssen. Mehrere hundert Flüge seien in den kommenden Wochen betroffen. Wie viele Verbindungen von oder nach Salzburg dazu gehören, ist noch unklar.
Rechtzeitig am Flughafen sein
Die Fluggesellschaft bat Passagiere, in der bevorstehenden Ferienzeit rechtzeitig am Flughafen zu sein und möglichst den Online-Check-in und den Vorabend Check-in zu nutzen. Das Handgepäck sollte auf das nötigste reduziert werden, um lange Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden. Klaus wies darauf hin, dass Fluglinien und Reiseveranstalter üblicherweise ihre Kund:innen per Mail oder über ihre Websites über veränderte Flugzeiten oder Ausfälle informieren würden.
(Quelle: salzburg24)