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Künftiger Rockhouse-Chef Joni Zott im Sonntagstalk: „Ich starte in keine leichte Zeit“

Jonathan "Joni" Zott bei der Aufnahme für den Sonntagstalk im Rockhouse Salzburg.
Jonathan "Joni" Zott bei der Aufnahme für den Sonntagstalk im Rockhouse Salzburg.
Veröffentlicht: 03. August 2025 12:05 Uhr
Der Salzburger Jonathan „Joni“ Zott übernimmt im Sommer 2026 die Geschäftsführung im Rockhouse Salzburg. Damit setzt sich der Generationenwechsel in dem legendären Veranstaltungshaus weiter fort. Was Zott vorhat und warum er in „keine leichte Zeit“ startet, hat er uns im Sonntagstalk erzählt.

Das Rockhouse im Salzburger Stadtteil Schallmoos gibt es bereits seit dem Jahr 1993. Es wurde von einem Team rund um den aktuellen Geschäftsführer Wolfgang Descho ins Leben gerufen. In den vergangenen 32 Jahren entwickelte es sich zu einem Veranstaltungshaus mit Fokus auf Rock- und Pop-Musik. Außerdem finden lokale Musiker:innen Möglichkeiten für Proben und Auftritte sowie Workshops zur Weiterbildung vor.

Mittlerweile übergeben die Rockhouse-Urgesteine an die nachfolgende Generation. Eingeleitet hat den Generationenwechsel im Jahr 2023 Programmchef Wolf Arrer, dessen Position Jonathan Zott übernommen hat. Mit dem Anfang Juli eingeleiteten Rückzug von Wolfgang Descho in die Pension wird Zott im Sommer 2026 als Geschäftsführer übernehmen. Der 39-jährige Musik-Manager war zuvor lange Zeit bei der Booking-Agentur Arcadia aktiv – im Rockhouse findet Zott nun ein gut eingespieltes Team vor und steht dabei dennoch auch vor Herausforderungen. Im Sonntagstalk hat er von seinem beruflichen Werdegang und seinen Plänen für das Rockhouse erzählt.

Sonntagstalk mit Joni Zott: Auszug zum Nachlesen

SALZBURG24: Joni, dein Werdegang im Rockhouse kann sich sehen lassen: Angefangen hat es mit einem Proberaum vor über 20 Jahren, mittlerweile bist du Programmchef und bald Geschäftsführer. Hättest du dir diese Entwicklung selbst jemals erdenken können?

JONI ZOTT: Nein, eigentlich nicht. Gewünscht vielleicht schon ein bisschen, aber dass es jetzt wirklich so kommt, das habe ich mir nicht gedacht. Ich kann mich noch an die ersten Shows etwa von 4Lyn oder Donots erinnern. Da habe ich Konzerte kennengelernt, was das bedeutet und wie sich das anfühlt. Also von dem her – arg, wie sich das entwickelt hat.

Kommen wir zu deinen Plänen für das Rockhouse. Was schwebt dir vor und was willst du vielleicht anders machen als dein Vorgänger?

Schwierig zu sagen. Aber die Forderung vom Vorstand ist schon klar: Jetzt muss es Veränderungen geben. Das wünschen sie sich, das ist einfach an der Zeit. In welche Richtung es geht, das traue ich mir aktuell nicht zu sagen. Ich habe als Programmchef in der ersten Phase versucht, so wenig Veränderung wie möglich reinzubringen. Denn wenn eine neue Person in ein bestehendes Team kommt, das seit 30 Jahren zusammenarbeitet, ist ohnehin auf einmal eine neue Dynamik vorhanden. Das kann man gar nicht aufhalten.

Das Rockhouse steht aber gut da und arbeitet super. Natürlich gibt es das ein oder andere, das man ändern kann und das wir ändern werden. Aber ich lasse das noch ein bisschen auf mich zukommen.

Wo liegen aus deiner Sicht die finanziellen Herausforderungen in der Zukunft?

Ich glaube, es ist mittlerweile jedem klar, dass die nächsten Jahre nicht so lustig werden, was die Budgets angeht. Das wird natürlich auch die freie Szene treffen, das wird auch uns treffen. Ich glaube, das wird herausfordernd, ich starte hier in keine leichte Zeit hinein. Da das Rockhouse aber immer wirtschaftlich sehr gut und gewissenhaft gearbeitet hat, werden wir auch hier gut durchkommen – wir sind das ohnehin auch gewohnt. Die Subventionen werden in den nächsten Jahren also zumindest nicht erhöht. Gleichzeitig wollen die Artists aber mehr Gage. Wir wollen schauen, dass die Preise für unsere Gäste so fair wie möglich bleiben. Das werden die Herausforderungen in den nächsten Jahren.

Sonntagstalk auf SALZBURG24

Den Sonntagstalk auf SALZBURG24 gibt's jede Woche. Kommenden Sonntag spricht Thomas Pfeifer mit Celal Karaarslan von Alpz Café & Bistro über seine Eiskreationen sprechen.

(Quelle: salzburg24)

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