Wobei nicht zuletzt die Programmgestaltung von Intendant Alexander Pereira wenig Zustimmung findet: "Ich will Pereira nicht kritisieren, aber es stimmt schon: Das Programm ist kommerziell, konservativ, auch populistisch. Er bringt alle, die einen Namen haben, selbst die Gruberova, die nie Lieder singen konnte, und den Carreras. Das wird nicht gut ausgehen."
Salzburger Festspiele: "Geld, Geld, Geld"
Das sei aber noch nicht alles: "Was mich wirklich nervt, ist, dass Alexander Pereira nur über das Geld spricht. Über das Künstlerische, das Dramaturgische, über Visionen lese ich nichts, ich höre immer nur 'Geld, Geld, Geld'". Man solle Pereira bei der Aufbringung von Sponsorenmitteln durchaus freie Hand lassen - allerdings solle der Festivalleiter dann auch für etwaige Lücken haften. Derzeit hingegen müsse die öffentliche Hand jeden Verlust ausgleichen.
"Keine Liebesheirat bei Rabl-Stadler und Pereira"
Und auch die Führungskonstruktion der Salzburger Festspiele findet nicht die Billigung des 77-Jährigen: "Präsidentin Helga Rabl-Stadler und Intendant Alexander Pereira - das war keine Liebesheirat. Eigentlich ist der Festspielpräsident eine Repräsentationsfigur und sonst nichts. Dass Rabl-Stadler zuletzt eine derart wichtige Rolle bekommen hat, war keine gute Entwicklung." (APA)
(Quelle: salzburg24)