Zusätzlich zahlt das Land an die Träger (Gemeinden und Private) 25 Euro Elternzuschuss (Familienpaket) für den Ganztagesplatz. Dies gilt für alle Betreuungsformen: Krabbelgruppen, Kindergärten, alterserweiterte Gruppen und Tageseltern.
Familienpaket wird nicht gekürzt
„Ich konnte die Kürzung des gesamten Familienpaketes verhindern. Alle Eltern erhalten weiterhin 25 Euro für eine Vollbetreuung und 12,50 Euro für alle anderen Betreuungsausmaße. Für Alleinerziehende und Familien mit geringem Einkommen stehen ab September 2014 Gelder aus dem neuen Kinderbetreuungsfonds zur Verfügung“, so die für Elementarbildung und Kinderbetreuung ressortzuständige Landesrätin.
In Salzburg gibt es derzeit 13.161 Kindergartenkinder. Zusätzlich werden 3.071 Kinder in alterserweiterten Gruppen und Schulkindgruppen sowie 1.680 Kinder in Krabbelgruppen betreut. Besonders für die Unter-Drei-Jährigen braucht Salzburg noch mehr Plätze, derzeit gibt es in 78 der 119 Gemeinden keine Krabbelgruppen, das sind 65,5 Prozent. „Im Interesse der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch um allen Kindern die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen, ist mir der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze besonders wichtig“, so Martina Berthold.
Gemeinden und Träger für Tarife verantwortlich
Die mögliche Bandbreite für die Elterntarife ist im Salzburger Kinderbetreuungsgesetz verankert. Eine Ganztagsbetreuung für Kinder unter drei Jahren kostet mindestens 116 Euro und 72 Euro für Kinder ab drei Jahren. Die Höchstgrenze für eine Ganztagsbetreuung liegt einheitlich bei 440 Euro. „Wieviel ein konkreter Betreuungsplatz kostet, hängt von der Entscheidung des Trägers der Einrichtung, den Gemeinden oder Privaten, ab", so die für Kinderbetreuung zuständige Landesrätin.
Riesensprung bei Kinderbetreuung: Zusätzlich 950 Plätze
Im Jahr 2013 wurden 270 Krabbelgruppenplätze, 23 Kindergartenplätze und 52 Plätze in alterserweiterten Gruppen und Schulkindgruppen neu geschaffen. Für 2014 gibt es noch mal eine Steigerung, so sind derzeit mindestens 550 Kindergartenplätze, rund 200 Krabbelgruppenplätze und um die 150 Plätze in alterserweiterten Gruppen und Schulkindgruppen geplant. Das ist eine Steigerung von 161 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Wer einen Betreuungsplatz braucht, soll auch einen vorfinden“, so Berthold, die weiterhin an ihrem Wunsch einer Gratis-Kinderbetreuung für alle, festhält.
(Quelle: salzburg24)