Salzburg war am Freitag der Nachzügler beim Klimaschutz - zumindest was die Beginnzeiten der österreichweiten Fridays-for-Future-Demonstrationen betraf. Später als in den anderen Landeshauptstädten sind die laut APA-Zählung nicht ganz 500 Teilnehmer:innen am Protestzug erst gegen 15.00 Uhr am Bahnhof zusammengetroffen. Singend, skandierend und immer wieder mit der Forderung nach einem Systemwechsel - "System Change, not Climate Change" setzte sich der Protestzug dann in Bewegung.
Demozug bis vor die Festspielhäuser
Die Demonstrierenden marschierten – immer wieder unfreiwillig flankiert von den zahlreichen Besuchern des Rupertikirtags – vom Hauptbahnhof über die Salzach bis auf den Max-Reinhardt-Platz vor den Salzburger Festspielhäusern, wo in einer Abschlusskundgebung Reden gehalten wurden. Inhaltlich ging es dort um Themen wie Stadtbegrünung, kostenlose Öffis und Klimaneutralität bis ins Jahr 2040. "Ich habe das Gefühl, nein ich weiß, dass in dieser Stadt viel zu wenig gegen den Klimawandel gemacht wird", ärgerte sich eine junge Teilnehmerin. Ganz allgemein, meinte sie zur APA, habe die Politik in Österreich offenbar noch immer nicht den Ernst der Lage für den Planeten und nachfolgende Generationen erkannt.
Klimastreik in ganz Österreich und weltweit
Demonstriert wurde auch in anderen Städten in Österreich. Die Aktivist:innen fordern eine "#EnergiewendeFürAlle". In Wien ging der Demozug vom Bahnhof Wien Mitte über den Ring zum Heldenplatz. Auch in sechs weiteren Bundesländern wurde u. a. für das ausstehende Klimaschutzgesetz demonstriert. Fridays For Future sprachen in einer Aussendung von 20.000 Teilnehmende bundesweit, darunter 12.000 in Wien.
Die Demonstrant:innen in Österreich folgten dem weltweiten Aufruf der Bewegung Fridays For Future. Rund um den Globus fanden am Freitag Kundgebungen statt, in Deutschland waren in mehr als 250 Städten Proteste geplant, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Auch international unterstützten viele Umweltschutzverbände die Anliegen.
Kommentare
PaulH
Bullshit was sie da von sich geben! Demos gab es immer schon! Und wie kommen sie dazu der Jugend Faulheit und Schmarotzertum zu unterstellen! Und wie Bitteschön sollen sich die jungen Leute was schaffen wenn Wir seit Jahrzehnten die Umwelt rücksichtslos ausbeuten und zerstören?! Unsere Generation, bin 50 J, hat es ja verabsäumt früh genug was gegen den Klimawandel zu tun! Leider :-(