Der EU-weite Klimastreik fand am Freitag auch in der Stadt Salzburg statt. Einige Hundert Menschen folgten der Demonstration vom Hauptbahnhof bis zum Festspielhaus, teilte Veranstalter "Fridays For Future" mit. Unser Fotograf Laurin war mit dabei – klickt euch durch die Bilder.
In der Stadt Salzburg fanden sich trotz Dauerregens bis kurz vor Demo-Beginn um 15 Uhr rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Hauptbahnhof bis vor das Große Festspielhaus ein. Die Stadt hat in der Vergangenheit zwar schon größere Klimaproteste erlebt, der Intensität der lautstark präsentierten Forderungen tat das aber keinen Abbruch. "Die Klimakrise schreitet von Jahr zu Jahr voran und die Auswirkungen werden immer heftiger", sagte Anika Dafert von Fridays for Future Salzburg, eine der Organisatorinnen der Demo.
Der Protest richtete sich dabei auch gegen die schwarz-blaue Landesregierung in Salzburg. "Dieses schwächt unter dem Deckmantel der Energiewende mit Gesetzesnovellen den Naturschutz und die Landesumweltanwaltschaft und legt sich gegen das geplante EU-Renaturierungsgesetz quer", so Dafert. Die Verantwortlichen würden damit Naturschutz und Klimaschutz gegeneinander ausspielen.
"FFF" demonstrieren für EU-Wahl und Klima
Durch den aktuellen Rechtsruck seien nun allerdings zentrale Elemente des Klimaschutzes in Gefahr - und die EU sei noch keineswegs auf kommende Klimakatastrophen vorbereitet.
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Für den Klimastreik waren in Österreich Demos in acht Städten angekündigt, europaweit sind es über 100. Mehr als 5.000 Aktivistinnen und Aktivisten sind trotz teilweise strömendem Regen zum Klimastreik gefolgt. Der nasse Auftakt erfolgte um 11 Uhr in Bregenz, in Linz und in Wien ging es um 16 Uhr los. In der Bundeshauptstadt waren es laut Veranstalter rund 4.000 Teilnehmende.
Um junge Wählerinnen und Wähler bei ihrer Entscheidung zu unterstützen, habe FFF mit Experten und den Teachers For Future interaktives digitales Lehrmaterial zur EU-Wahl zusammengestellt. Um die Sozialen Medien nicht "den Rechten" zu überlassen, wurde mit FFF Deutschland außerdem die Kampagne #reclaimTikTok gestartet. So hofft man, tausende Erstwähler zu erreichen. Eine Wahlempfehlung für eine Partei gibt FFF dabei nicht ab.