Ewige Diskussion

Kommt nun der Europark-Ausbau?

Veröffentlicht: 23. Februar 2021 13:00 Uhr
Der Ausbau des Europarks in der Stadt Salzburg ist seit Jahren ein politisches Streitthema. Die Parteien sprechen sich allesamt dafür aus, nur die Grünen hielten lange dagegen und verhinderten so die Erweiterung – dies könnte sich nun bedingt durch die Corona-Pandemie ändern.

Die laufenden Gespräche in der Landesregierung kommentierte Grünen-Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer am Montag gegenüber SALZBURG24 eher verhalten: "Grundsätzlich ist unsere Position unverändert, aber wir führen Gespräche und für uns ist die ganze Geschichte noch nicht beschlussreif. Wir sind auch der Meinung, dass man die Lage angesichts der Pandemie neu bewerten muss."

Corona-Pandemie: Grünes "Ja" zum Europark-Ausbau?

Heilig-Hofbauer argumentiert dies mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Handel und Handelsstrukturen. Schließlich setzten die Lockdowns neben Gastronomie und Tourismus vor allem auch dem stationären Handel zu. Sobald dies beurteilt werden kann, müsse man das Ergebnis in der Entscheidung berücksichtigen. Dabei sei es auch denkbar, dass die Grünen bei ihrer aktuellen Position bleiben. Nun sollen erst einmal weitere Gespräche geführt werden, eine Entscheidung soll erst in einigen Wochen vorliegen.

 

Auch Rössler sieht neue Situation

Von einem früheren, fast kategorischen "Nein" zum Europark-Ausbau ist auch Ex-LH-Stv. und nun Nationalratsabgeordnete Astrid Rössler (Grüne) abgekommen. In einem Interview mit den Salzburger Nachrichten (SN) ließ sie sich kein "Nein" mehr entlocken. Die Situation müsse man "in aller Ruhe besprechen, auch vor den aktuellen Veränderungen, die es in Wirtschaft und Handel gibt."

AK: Arbeitsplätze sichern

In einer Aussendung freute sich die Arbeiterkammer (AK) Salzburg bereits über ein "Umdenken" der Salzburger Grünen. Bei der Erweiterung gehe es darum, 2.000 bestehende Arbeitsplätze angesichts des boomenden Online-Handles abzusichern und darüber hinaus 300 neue Jobs zu schaffen. Der Ausbau würde laut AK auch keine zusätzlichen Flächen beanspruchen. "Gerade jetzt, wo der Arbeitsmarkt dringend Impulse nötig hat, muss sich die Landesregierung zusammenraufen und darf dieses Projekt nicht länger blockieren", so AK-Präsident Peter Eder.

Möglicherweise kommt also dieses Jahr Bewegung in die Diskussion um den Ausbau des Salzburger Europarks.

(Quelle: salzburg24)

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