Der ebenfalls aus dem Kulturfonds gespeiste Preis für Wissenschaft und Forschung geht an den Gehirnforscher Wolfgang Klimesch von der Universität Salzburg. Radiomann und Regisseur Klaus Gmeiner wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet - alle drei Hauptpreise aus dem Kulturfonds der Stadt Salzburg sind mit je 10.000 Euro dotiert.
Architekten bauten 50 Häuser
Mühlfellner und Kaschl haben mehr als 50 Einfamilienhäuser in Österreich, der Schweiz und in den USA gebaut. Zudem zeichnen die beiden Architekten für eine Vielzahl kommunaler Wohnbauprojekte, Bürohäuser, Industriegebäude und vor allem Kunsträume und Umgestaltungen historischer Gebäude verantwortlich. In Salzburg ist die Arbeit von Mühlfellner und Kaschl durch den Umbau der neuen Residenz in das Salzburg Museum am stärksten öffentlich sichtbar.
Wissenschaft und Forschung
Im Bereich Wissenschaft und Forschung haben sich die 13 Kulturfondsjuroren für Wolfgang Klimesch entschieden. Dieser physiologische Psychologe hat sich durch seine Forschungen zu den Themen Wahrnehmung, Intelligenz, Gedächtnis und Aufmerksamkeit international einen Namen gemacht. Als "bahnbrechend" wird Klimeschs Entdeckung der Oszillationen bezeichnet, mit denen das Gehirn seine Aktivitäten auf bestimmte, gerade benötigte Gehirnareale beschränkt.
Lebenswerk an Klaus Gmeiner
Der Preis für ein Lebenswerk geht an den 80-jährigen Klaus Gmeiner. Als Leiter der Abteilung für Literatur im ORF-Landesstudio Salzburg produzierte und initiierte er rund 400 hochkarätig besetzte Hörspiele. Außerdem inszenierte Gmeiner im In- und Ausland und leitet das Salzburger Straßentheater seit dem Tod von Oscar Fritz Schuh im Jahr 1984.
Salzburgpreis an Studierende
Der mit 5.000 Euro dotierte Salzburgpreis des Kulturfonds geht an Maximilian Hanisch, Jacob Höhne, Martin Sladecek, Alois Steinmacher, Adnan Taha, Jana Vetten und Julia Wisser. Diese jungen Regiestudierenden an der Universität Mozarteum haben ihre Recherchen und Wahrnehmungen in und über die Stadt Salzburg zu sechs öffentlich gezeigten Theaterprojekten unter dem Begriff "Wie kommt die Wirklichkeit ins Theater?" zusammengefasst.
Förderpreis an Filmemacherin
Der mit 3.000 Euro dotierte Förderpreis geht an die Filmemacherin und Musikerin Sina Moser. Ebenfalls mit 3.000 Euro bedacht werden ein Team der Medizinischen Privatuniversität für das Einrichten eines Onlinestudiums für Pflegewissenschaft sowie Thomas Schuster und sein Team vom Verein Spektrum im Bereich Jugendarbeit.
Die Jury des Kulturpreises besteht aus Bürgermeister Heinz Schaden (S), den Rektoren Reinhart von Gutzeit (Mozarteum), Herbert Resch (medizinische Privat-Uni) und Heinrich Schmidinger (Uni Salzburg), Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler sowie Hildegund Amanshauser, Gerda Amerhauser, Michael Bilic, Clemens Renoldner, Heinrich Wiesmüller und Vertretern von ÖVP, FPÖ und Bürgerliste. Insgesamt werden im Rahmen der zehnten Preisverleihung aus dem Kulturfonds heuer 90.000 Euro ausgeschüttet. 44.000 direkt an Preisgeldern, während der Rest für Stipendien, Arbeitsaufenthalte und diverse kleinere Förderaktionen vorgesehen ist. (APA)
(Quelle: salzburg24)