Der Veranstalter, das Demokratische Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Salzburg, sprach indes von über 500 Menschen, die gegen den türkischen Angriffskrieg protestierten. Seit letzten Sonntag führt die Türkei unter Präsident Erdogan eine umstrittene Militäroffensive gegen Afrin durch. "Die bisherigen Reaktionen der USA, die EU und die UNO sind enttäuschend. Anstatt die türkische Aggression zu verurteilen, dürften die verhaltenen Erklärungen ein Freibrief für Erdogan sein, den Angriff fortzusetzen", empört sich Nadile Kiran, Mitorganisatorin der Demo, in einer Aussendung. Bereits am Mittwoch hatten an die 350 Menschen in Salzburg gegen den Angriff auf Afrin demonstriert.
Kurden-Demo durch die Stadt Salzburg
Am Samstag hat sich der Protestzug gegen 14 Uhr am Salzburger Hauptbahnhof in Bewegung gesetzt. Der Marsch führte über die Lehenerbrücke und die Gaswerkgasse zum türkischen Generalkonsulat. Dort versammelten sich etwa 70 bis 100 türkische Gegendemonstranten.
Salzburg24
Gegendemonstranten beim türkischen Konsulat
Bereits an der Kreuzung zur Strubergasse bildete die Polizei eine Menschenkette, um ein direktes Aufeinandertreffen zu verhindern. Auch Sicherheitskräfte des Konsulats sorgten für Beruhigung. Die Situation ließ sich rasch entschärfen. Wie Polizeisprecher Hans Wolfgruber gegen 17 Uhr auf Anfrage von SALZBURG24 sagte, sei die Demonstration friedlich verlaufen. Es habe keine behördlich relevanten Zwischenfälle gegeben.
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(Quelle: salzburg24)

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