In der Chirurgie West im Landeskrankenhaus Salzburg herrscht an diesem Tag reger Betrieb. Patienten mit großen und kleinen Blessuren werden vom Ärzte- und Pflegeteam behandelt. Eine davon ist Elisabeth Starkl. Die Seniorin wartet geduldig darauf, dass ihre Hand einen schützenden Gips bekommt. „Ich bin gestürzt und habe mich mit der Hand abgestützt. Dabei ist der Knochen an zwei Stellen abgesplittert. Es ist bereits mein vierter Gips“, sagt sie. Als sie sieht, dass Halimah dabei helfen darf, ist das Vertrauen groß und auch die Freude, dass dem Mädchen dieser spezielle Traum erfüllt wird.
Himlah beim Eingipsen mit den Profis
Gemeinsam mit den Ärzten darf Halimah die Röntgenaufnahme des gebrochenen Arms begutachten und erfährt, worauf zu achten ist, damit der Gips richtig sitzt und nicht zwickt. Der weiße Arztkittel darf dabei natürlich nicht fehlen. Für Gesundheits- und Krankenpfleger Suvad Vukalic ist das Eingipsen tägliche Routine. Für Halimah hingegen ist neu, dass der gebrochene Arm zuvor gestreckt wird, um ein Verrutschen der Knochen zu vermeiden. „Das ist sehr interessant heute, ich lerne viel dazu“, ist sie von der Praxiseinheit im Behandlungsraum begeistert.
Helfen als Lebensmotto
Halimah Alsharif stammt aus Syrien. Mit ihrer Familie flüchtete sie vor drei Jahren nach Österreich und konnte anfangs kein Wort Deutsch. Aber sie verfolgt hartnäckig ihren Bildungsweg und besucht jetzt das Gymnasium. „Ich helfe meinen Eltern, indem ich sie ins Krankenhaus begleite und für sie übersetze“, so die Schülerin.
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(Quelle: salzburg24)