Am gestrigen Donnerstag wurde im Landesgebäude in der Kaigasse 14-16 in der Stadt Salzburg im Warmwasser Legionellen bestätigt. Das teilte das Land Salzburg am Freitag in einer Aussendung mit. Sieben Regierungsmitglieder und deren Mitarbeitende haben in dem Gebäude ihre Büros. Wie das Landesmedienzentrum auf SALZBURG24 schilderte, sind rund 70 Personen betroffen.
Wasserkontrollen bestätigen Legionellen in der Kaigasse
Im Rahmen der regelmäßigen Wasserkontrollen wurde in den betroffenen Gebäuden ein erhöhtes Maß an Legionellen im Warmwasser festgestellt, heißt es in der Aussendung. Im Gebäude komme es wegen der enormen Leitungslängen immer wieder zu Problemen mit dem Warmwasser. Gemeinsam mit Expert:innen wird die Qualität des Warmwassers mit Hilfe von chemischen Zusatzstoffen gesteigert. Unter Einbindung des Bedienstetenschutzes wurden die Mitarbeiter:innen im Zuge des aktuellen Falls umgehend über notwendige Verhaltensmaßnahmen informiert.
Kaltwasser trotz Legionellen unbedenklich
Das Kaltwasser sei weiterhin ohne Bedenken nutzbar, von Warmwasser wird für bestimmte Verwendungszwecke abgeraten. Durch die Zugabe von gesundheitlich unbedenklichen Zusatzstoffen wird nun versucht, das Problem in den Griff zu bekommen und die Trinkqualität des Warmwassers wiederherzustellen. Vorübergehend wird den Bediensteten abgefülltes Wasser zur Verfügung gestellt.
Das Warmwasser direkt aus der Wasserleitung kann weiterhin ohne Bedenken für das Abwaschen, das Kochen von Kaffee und Tee, zum Händewaschen, Blumen gießen, Kochen und Reinigen verwendet werden, aber nicht zum Trinken ohne vorhergehendes Abkochen und auch nicht zum Duschen.
Was sind Legionellen?
Legionellen sind Bakterien, die beim Menschen unterschiedliche Krankheitsbilder verursachen, von grippeartigen Beschwerden bis zu schweren Lungenentzündungen. Sie sind weltweit verbreitete Umweltkeime, die in geringer Anzahl natürlicher Bestandteil von Oberflächengewässern und Grundwasser sind.
(Quelle: salzburg24)