Neben einem einjährigen Leguan haben das Ordnungsamt und zwei Amtstierärzt:innen auch eine zweijährige Dogge in der Stadt Salzburg abgenommen. Auch die Österreichische Tierrettung wurde am Mittwoch zu dem Einsatz gerufen.
Tierrettung kritisiert Haltung von Leguan
Der Leguan sei in einem zu kleinen Käfig gehalten worden, der mit Handtüchern ausgelegt gewesen sei. Außerdem hätten eine Wärmelampe, eine Klettermöglichkeit und ein Rückzugsort gefehlt, kritisiert die Tierrettung in einem Facebook-Posting.
Der Leguan sei vor einigen Wochen in einem Karton per Post zugestellt worden, schildert Oswin Mair von der Tierrettung gegenüber SALZBURG24. „Dass das Tier dies überlebte ist schon ein Wunder."
Die Besitzerin weist diese Vorwürfe in einem Mail an SALZBURG24 jedoch vehement zurück. Demnach sei der Leguan nicht per Post geschickt, sondern ordnungsgemäß transportiert worden. Der Käfig, in dem sich das Tier befand, sei sehr groß und wurde nur zum Übergang verwendet, meinte die Frau.
Auch Dogge "Puppi" abgenommen
Neben dem Leguan habe die betagte Dame in einem 20 Quadratmeter großen Zimmer auch Dogge „Puppi“ gehalten – laut Tierrettung ebenfalls nicht artgerecht. Die Dame sei nicht in der Lage, die Tiere artgerecht zu versorgen, weshalb das Ordnungsamt eingeschritten sei.
Während die Dogge im Tierheim untergebracht ist, befindet sich der Leguan in Quarantäne im Haus der Natur. Wie es mit ihm weitergeht, sei noch nicht ganz geklärt. „Falls es sich um ein Weibchen handelt, hat der Zoo Salzburg schon Interesse angemeldet. Dort sucht man nämlich nach einer Partnerin für einen Leguan“, sagt Mair.
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(Quelle: salzburg24)