Die Zustellung der Österreichischen Post soll ab 2024 vollständig mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen vonstattengehen. Und bis 2030 will die Post landesweit CO2-frei zustellen, heißt es am Montag in einer Aussendung. "In der Stadt Salzburg befinden wir uns mitten in der Umsetzung, bis Anfang 2024 werden wir die komplette Ladeinfrastruktur errichten und 120 zusätzliche E-Fahrzeuge in Betrieb nehmen", sagt Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik bei der Post. Insgesamt werden dafür 6,6 Millionen Euro investiert, "um alle Pakete, Briefe, Werbesendungen und Printmedien völlig emissionsfrei zuzustellen."
Dutzende neue Ladestationen
In insgesamt drei Zustellbasen – zwei in der Stadt Salzburg und eine in Thalgau (Flachgau) – werden in den nächsten Monaten mehr als 110 Ladestationen für die E-Flotte installiert. Über 120 neue E-Fahrzeuge werden heuer allein für die Zustellung in Salzburg angeschafft, womit bis zum Jahresende über 220 E-Fahrzeuge in der Landeshauptstadt sowie um Umland im Einsatz sein werden.
Die Zustellung von Briefen, Werbesendungen und Printmedien erfolgt über zwei Zustellbasen im Stadtgebiet, die Paketzustellung aus dem Logistikzentrum in Thalgau. Täglich werden dann im Endausbau rund 100 Zustellende CO2-frei in der Stadt Salzburg zustellen, und zwar zu Fuß, mit E-Bikes, E-Mopeds oder E-Transportern.
"Nicht nur der Individualverkehr muss CO2-frei werden, sondern auch der Berufsverkehr", ergänzt Salzburgs Bürgermeister Harry Preuner (ÖVP) und weiter: "Deswegen freut es mich sehr, dass die Post die Strecken, die die zahlreichen Brief- und Paketzusteller in der Stadt mit dem Auto zurücklegen, in Bälde vollelektrisch betreiben wird können."
Grüner Strom für E-Flotte der Post
Mit über 3.000 E-Fahrzeugen – darunter etwa 1.200 E-Bikes, E-Lastenräder, E-Mopeds und E-Trikes sowie fast 1.900 E-Transportern – betreibt die Österreichische Post eigenen Angaben zufolge die größte E-Flotte des Landes. Den erforderlichen Strom erzeugt die Post zum Teil bereits selbst: Österreichweit wurden 13 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 4,3 Megawatt peak (MWp) errichtet. Weitere 4,5 MWp befinden sich in Realisierung und der Ausbau von weiteren 9 MWp ist bereits vorgesehen. Dazu zählt auch die Photovoltaikanlage des Logistikzentrums Salzburg-Thalgau, die eine Leistung von fast 400 Kilowatt peak (kWp) aufweist. Zugekauft werde ausnahmslos grüner Strom aus Österreich.
(Quelle: salzburg24)