Vorserienfahrzeug

Seltener Elektro-Erlkönig in der Stadt Salzburg gesichtet

Einen "Erlkönig" hat ein SALZBURG24-User am Dienstag in Salzburg-Maxglan entdeckt. 
Veröffentlicht: 11. Februar 2025 12:21 Uhr
Ein sogenannter "Erlkönig" – ein Vorserienfahrzeug mit auffälligem Erscheinungsbild – wurde am Dienstag in der Stadt Salzburg gesichtet. Es soll sich dabei um ein Elektrofahrzeug handeln.

Am Parkplatz der Stiegl-Brauerei hat ein aufmerksamer SALZBURG24-User am Dienstag einen seltenen "Erlkönig" entdeckt. Es soll sich dabei um ein Elektrofahrzeug mit britischem Kennzeichen handeln – möglicherweise von Range Rover oder Jaguar.

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Was ist ein "Erlkönig"?

Als "Erlkönige" werden in der Automobilindustrie seltene Prototypen und Vorserienfahrzeuge bezeichnet, die von den Autoherstellern noch getestet werden und nicht am Markt erhältlich sind. Sie sind zumeist mit einer Folie mit speziellem Muster beklebt. Damit hebt sich das Fahrzeug zwar gegenüber anderen Autos ab, der Anstrich soll es allerdings erschweren, Details im Design auszumachen.

Die Autos sollen somit vor neugierigen Blicken geschützt werden. Ziel der Vorserientests auf den Straßen ist es, Aufschluss zu Handling und Performance zu erhalten. Dazu sind die Autos häufig mit Messgeräte und Kameras ausgestattet.

Tarnmuster erstmals bei Schiffen getestet

Das sogenannte "Dazzle"-Tarnmuster fand erstmals auf britischen Kriegsschiffen zur Zeit des Ersten Weltkriegs Anwendung. Künstler hatten damals Schiffe mit großen Balken bemalt, um die generische Seite in Bezug auf deren Größe, Fahrtrichtung und Geschwindigkeit zu verwirren. Bis Kriegsende erhielten mehrere tausend Schiffe und Flugzeuge diesen Anstrich. Die Wirkung der Tarnbemalung galt allerdings als umstritten.

Der Begriff "Erlkönig" leitet sich übrigens von der gleichnamigen Ballade von Johann Wolfgang von Goethe ab. Der "Erlkönig" ist darin eine mysteriöse und schwer fassbare Gestalt. Erstmals verwendet wurde der Begriff für ein Prototypenfahrzeug von einem deutschen Autojournalisten in den 1950er-Jahren. Das ungefragte Veröffentlichen der Schnappschüsse sorgte damals noch für einen Affront bei den Herstellern, seither wird er sowohl von der Fachpresse als auch der Autoindustrie verwendet, berichtet der deutsche Fahrzeughersteller BMW.

(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (tp)
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