Nachdem sich das Salzburger Veranstalter-Urgestein Werner Purkhart im letzten Jahr von seinen Tätigkeiten zurückzog, entstand im Volksgarten ein kleines Event-Vakuum. Diesen Platz wollen die Salzburger Markus Rieder – bekannt durch die Band "Jay Cooper" – und Cirque-de-la-nuit Veranstalter Dominik Tamegger nun wieder mit Leben füllen.
Live im Park: Von Salzburgern für Salzburger
Auch wenn Live im Park dieselbe Location wie der frühere Movida Beach Club nutzt, so wollen die Programm-Verantwortlichen nicht unbedingt in die Fußstapfen von Werner Purkhart treten. Ihnen geht es darum, für Initiativen zu sorgen: "Wir in Salzburg brauchen das ganz einfach. Jeder der irgendwie kreativ und kunstaffin ist, oder einfach nur will, dass etwas in der Stadt passiert, wünscht sich einen solchen Treffpunkt. Dabei kann übrigens jeder mithelfen, denn nur so funktioniert das", so Markus Rieder im Gespräch mit SALZBURG24.
Vier Wochen abwechslungsreiches Programm in Salzburg
Live im Park findet von 19. Juli bis 12. August statt. In diesem Zeitraum sollen nahezu täglich Live-Auftritte im Salzburger Volksgarten geboten werden, außerdem wird das Programm durch Workshops weiter abgerundet: "Wenn an einem Tag gerade keine Live-Show stattfindet, dann wird das Unterhaltungsprogramm etwa durch Kunst- oder Tanz-Workshops weitergeführt", erklärt Rieder. Das Open-Air-Programm soll grundsätzlich bis 22 Uhr dauern, danach soll sich nach Vorstellung der Veranstalter das Ganze in die Lokalitäten und Spielstätten der Altstadt verlagern.
Crowdfunding-Kampagne soll Budget aufbessern
Für den neuen Treffpunkt bekamen die beiden Veranstalter ein Budget von der Stadt Salzburg zur Verfügung gestellt. Rieder und Tamegger kümmern sich dabei um das Programm, alles was Genehmigungen angeht, übernimmt die Stadt. Um mehr Bands die Möglichkeit zum Auftreten zu geben, wollen die beiden allerdings noch zusätzlich eine Crowdfunding-Kampagne einrichten. Seit vor ein paar Tagen die Facebook-Seite zu Live im Park online ging, kann sich Rieder nämlich gar nicht vor Anfragen retten: "Alleine in den letzten beiden Tagen habe ich über 30 Anfragen auf Facebook erhalten. Auch wenn das Budget gut ist, so versuchen wir eben durch Crowdfunding auch jeder Band einen Slot bieten zu können. Wir wollen hier keine Veranstaltung für eine elitäre Gruppe einrichten", gibt Markus Rieder Einblick in das Vorhaben.
Inklusion statt Exklusion im Volksgarten
Grundsätzlich ist bei Live im Park jeder willkommen. Rieder und Tamegger verfolgen hier den Gedanken der Inklusion: "Für uns geht es um das 'Wir-Salzburg', nicht das 'Ich-Salzburg'. Jeder der mitmachen will, kann das auch machen", erklärt Markus Rieder den Grundgedanken von Live im Park.
(Quelle: salzburg24)