250 Jahre altes Denkmal

Mariensäule am Domplatz wird mit Trockeneis und Lasern restauriert

Der erste Abschnitt der Mariensäule am Salzburger Domplatz wird restauriert – dabei kommen Trockeneis und Laser zum Einsatz. 
Veröffentlicht: 11. September 2024 07:55 Uhr
Die Mariensäule am Salzburger Domplatz wird in den kommenden Jahren umfassend restauriert. Der erste Schritt wurde gestern gesetzt: Die Figur der „Weisheit“ wird eingerüstet und bis Oktober unter anderem mithilfe von Trockeneis und Lasern restauriert.
SALZBURG24 (AnGr)

Die 250 Jahre alte Mariensäule ist im Eigentum des Landes und soll in den nächsten Jahren wieder in altem Glanz erstrahlen. Die Restaurierung der „Weisheit“ – eine von vier meterhohen Bleifiguren rund um den Sockel der Säule – dient dabei als Testlauf für das Gesamtkonzept, das die Erneuerung aller Figuren und des Sockels umfasst.

Laser für Restaurierung von Italien nach Salzburg gebracht

Die Restaurierung erfolgt mit hochspezialisierten Techniken. Mathias Wechselberger vom Landeshochbau erklärt: „Die Figur der ‚Weisheit‘ wird mit Trockeneisstrahlung und Laserreinigung behandelt, um die filigranen Details zu erhalten.“ Der Laser wird eigens aus Italien nach Salzburg gebracht, um den detailreichen Faltenwurf der Bleifigur zu reinigen. Dadurch soll die Figur nach Abschluss der Arbeiten wieder „wie neu“ aussehen, so Wechselberger.

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„Die Mariensäule ist ein prägnantes Kunstwerk im Herzen der Salzburger Altstadt. Es ist essenziell, dass sie in gutem Zustand bleibt“, schließt sich auch Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP) an.

Unerforschte rote Schicht auf Bleifigur

Ein besonderes Augenmerk liegt auf einer roten Korrosionsschicht, die sich durch Witterung auf der Bleifigur gebildet hat. Dieses Phänomen wurde bereits in mehreren europäischen Ländern beobachtet. In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt soll das Team herausfinden, wie diese Korrosion behandelt werden kann, um die Langlebigkeit der restaurierten Figuren zu gewährleisten.

Für diesen ersten Arbeitsschritt werden rund 30.000 Euro investiert.

(Quelle: salzburg24)

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