Offiziell wird die Bestellung zwar erst mit der Abstimmung im Gemeinderat am 7. Juli, eine Zustimmung gilt aber nur als Formsache. Der im Hearing erstgereihte Landesbeamte Christian Pucher hatte seine Kandidatur in der Vorwoche zurückgezogen.
Politische Mehrheit zeichnete sich ab
Für ihn hatte sich keine politische Mehrheit abgezeichnet, worauf er die Bewerbung zurücklegte. Die Nachbesetzung des Spitzenjobs hatte in Salzburg in den vergangenen Wochen für Diskussionen gesorgt - ausgelöst von der Frage, ob der Magistratsdirektor von außerhalb der Stadtverwaltung kommen kann. Ein von der SPÖ in Auftrag gegebenes Gutachten des Wiener Verfassungsrechtlers Heinz Mayer hatte daran gezweifelt, dass ein "Externer" das Amt übernehmen kann, ein Gegengutachten des Innsbrucker Rechtswissenschaftlers und Universitätsprofessors Thomas Müller kam später hingegen zum Schluss, dass die Bestellung eines Kandidaten von außerhalb keineswegs rechtswidrig sei.
Max Tischler übernimmt ab 14. Juli
Der neue Magistratsdirektor wird sein Amt nun offiziell am 14. Juli antreten. Es ist nach einer Novelle des Stadtrechts auf fünf Jahre befristet, mit der Möglichkeit zur Verlängerung. Der 58-jährige Jurist Tischler gilt als ÖVP-nah und war bei der nicht-öffentlichen Abstimmung heute nicht anwesend - er weilt derzeit mit seiner Familie in Afrika. Tischler ist seit 1989 im Magistrat tätig, zuletzt wurde er 2008 zum Kontrollamtsdirektor bestellt.
(Quelle: apa)