Von einer „Mietkostenexplosion“ spricht Christoph Fuchs vom ÖVP-Gemeinderatsklub in einer Aussendung am Montag. Um knapp 30.000 Euro oder rund 40 Prozent seien die Mietpreise in den vergangenen zwei Jahren erhöht worden. „Für 2023 geht nun plötzlich die Miete durch die Decke. Das Jazzit soll nun eine Miete von 102.253,68 Euro stemmen“, so Klubobmann Christoph Fuchs. Im Jahr 2021 waren es noch rund 73.000 Euro.
Subvention für Jazzit blockiert
Für die Stadt-ÖVP ist die KPÖ als Eigentümerin politisch verantwortlich, einer Subvention des Jazzit wurde deshalb blockiert. Die Mieten würden allerdings von der Trumer Brauerei festgelegt, welche die Räumlichkeiten von der Bundes-KPÖ miete und an das Jazzit weitervermietet, teilt KPÖ-Plus-Chef Kay-Michael Dankl in einer Aussendung mit.
Die KPÖ habe mit der Trumer Brauerei Verträge auf jeweils zehn Jahre abgeschlossen. Im letzten Vertrag für den Zeitraum bis 2022 seien Indexanpassungen ab 5 Prozent Inflation vorgesehen, welche die KPÖ aber zehn Jahre lang nicht geltend gemacht habe.
Dankl sieht „alternative ÖVP-Fakten“
Seit Beginn der Rekordinflation im Jahr 2022 hätte die KPÖ gegenüber der Trumer Brauerei drei Indexanpassungen durchführen können. Allerdings habe man hier gebremst, um den Kulturbetrieb zu entlasten. Bedingung der KPÖ sei gewesen, dass die Entlastung an das Jazzit weitergegeben wird. „Der Ball liegt bei Trumer. Klubobmann Fuchs soll sich mit Josef Sigl zusammensetzen und für das Jazzit verwenden, anstatt mit ‚alternativen ÖVP-Fakten‘ um sich werfen“, so Dankl in der Aussendung.
(Quelle: salzburg24)