Zwei Drittel der Österreicher fahren mit dem Auto auf Urlaub. "Leider ist in den zwei beliebtesten Reisezielen - in Italien und Kroatien - das tödliche Unfallrisiko höher als in Österreich", fasst VCÖ-Experte Markus Ganster auf Basis von Daten von Eurostat zusammen.
Viele Verkehrstote in Osteuropa
In Österreich starben bei Verkehrsunfällen, in Italien waren es 54 Menschen, in Kroatien sogar 73. Auch in Griechenland (75), Polen (79) und Lettland (80) ist das Unfallrisiko sehr hoch. Am gefährlichsten ist der Straßenverkehr innerhalb der EU in Bulgarien (99) und Rumänien (97). "In der Schweiz wird sehr viel mit der Bahn gefahren, was sich positiv auf die Verkehrssicherheit auswirkt.
Andere Länder, andere Geschwindigkeiten
"Zudem ist das Tempolimit auf Freilandstraßen und Autobahnen niedriger, die Strafen für Schnellfahren viel höher", erklärt VCÖ-Experte Gansterer. Wer 20 km/h zu schnell fährt, zahlt in der Schweiz umgerechnet mindestens 165 Euro. Zudem beträgt die Toleranzgrenze beim Überschreiten von Tempolimits nur 3 bis 5 km/h.“
- Italien:
Landstraßen: 90 km/h
Schnellstraßen: 110 km/h (Führerscheinneulinge 90 km/h)
Autobahnen: 130 km/h (Führerscheinneulinge 100 km/h) - Kroatien:
Landstraßen: 90 km/h (Fahrer unter 25: 80 km/h)
Schnellstraßen: 110 km/h (Unter 25: 100 km/h)
Autobahn: 130 km/h (Unter 25: 120 km/h) - Slowenien, Tschechien, Slowakei und Ungarn:
Landstraßen: 90 km/h
Autobahnen: 130 km/h (Ausgenommen Stadtautobahnen in der Slowakei: 90 km/h) - Schweiz:
Landstraßen: 80 km/h
Schnellstraßen: 100 km/h
Autobahnen: 120 km/h
"Don't drink and drive" - auch im Ausland
Wer nach Tschechien, Ungarn oder in die Slowakei auf Urlaub fährt, hat darauf zu achten, dass dort die 0,0 Promille-Grenze gilt. Für die sichere Urlaubsreise empfiehlt aber der VCÖ generell "Don't drink and drive" und "Don't phone and drive" beim Autolenken beherzigen, Tempolimits einhalten, gleiten statt rasen sowie rücksichtsvoll fahren. Und am Urlaubsort, wenn möglich öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Genaue Informationen zu den Promillegrenzen und die Strafen findet ihr hier.
(Quelle: salzburg24)