Der ältere der beiden Beschuldigten hatte damals in dem Salzburger Park mindestens drei Schüsse auf einen 35-jährigen Serben abgegeben und ihn schwer verletzt. Sein jüngerer Landsmann soll ihm dabei als Beitragstäter den Rücken freigehalten haben. Das Opfer musste nach der Tat notoperiert werden, es befand sich aber nicht in Lebensgefahr.
Angebliche Attacke mit Messer
Zu der Tat war es im Suchtgiftmilieu gekommen. Der Hauptangeklagte gestand am ersten Prozesstag am 20. Mai 2019 zwar ein, geschossen zu haben, er sprach aber von Notwehr. Der Serbe sei unter Drogen gestanden und habe ihn mit einem Klappmesser attackiert.
Streit um Drogen im Park?
Der Staatsanwalt stützt sich hingegen auf Zeugenaussagen, wonach der angeschossene Serbe einem der Italiener zuvor bei einem Geschäft Kokain gestohlen haben soll. Darum hätten die beiden Angeklagten am Tag vor dem Tat intensiv nach dem Serben gesucht - wohl um sich zu rächen.
Zeuge nicht aufzufinden
Der am Freitag nicht erschienene Zeuge – ein Bekannter des Serben – war zwar nicht unmittelbar an der Tat beteiligt, seine Aussage könnte laut einem der beiden Verteidiger die zwei Beschuldigten entlasten. Der Mann soll gegenüber der Polizei gesagt haben, dass der Serbe erneut vorhatte, einen der Italiener zu bestehlen. Allerdings ist der Zeuge zurzeit nicht auffindbar. Das Verfahren soll nun am 6. September fortgesetzt werden.
(Quelle: apa)