Lärm, Gestank und Co

Streit in der Nachbarschaft: Was die Stadt-Salzburger:innen am meisten nervt

Zwischen Nachbar:innen kann es auch zu Streit kommen. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 16. Mai 2025 13:27 Uhr
Wo viele Menschen auf engem Raum leben, kommt es auch zu Konflikten. In der Stadt Salzburg gibt es deshalb eine Nachbarschaftsberatung. Was die Stadt-Salzburger:innen am öftesten dorthin treibt, erfahrt ihr hier.
SALZBURG24 (alb)

Kinderlärm, stinkende Müllsäcke vor der Tür, bellende Hunde: Wohnen Menschen dicht an dicht, so fühlt sich schnell jemand von den Gewohnheiten oder Lebensweisen nebenan gestört. Damit Konflikte nicht eskalieren gibt es in der Stadt Salzburg die Initiative "Wenn Nachbarn nerven". Seit 2016 bietet die ARGE Konfliktklärung im Rahmen des Projekts Beratungen im Bewohnerservice Lehen-Taxham an, wie sich Streit unter Nachbar:innen friedlich lösen lassen können. 

Meiste Beratungen bei Über-50-Jährigen

Im Jahr 2024 habe man einen deutlichen Anstieg bei Nachbarschaftsberatungen verzeichnet, informiert die Stadt am Freitag per Aussendung. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der Gespräche von 13 auf 32 angestiegen. Dabei nutzen 23 Mal Frauen das Angebot, 10 mal Männer. Die meisten Klient:innen waren dabei über 50 Jahre alt.

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Und was störte die Stadt-Salzburgerinnen und -Salzburger so an ihren Nachbarinnen und Nachbarn? Lärm sei das am häufigsten genannte Problem gewesen, so die Stadt. Im Jahr 2024 gab es 23 Meldungen dazu – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Die Lärmquellen reichten von Kinderlärm über laute Musik bis hin zu Haustiergeräuschen. Auch Konflikte durch unhöfliches Verhalten und Nutzung gemeinschaftlicher Flächen seien häufig thematisiert worden.

Stadt Salzburg bietet Schlichtung von Nachbarschaftstreit an

Geschlichtet werden die Konflikte dann entweder in gemeinsamen Nachbarschaftsgesprächen oder durch die ARGE als Vermittler zwischen den Konfliktparteien. Insgesamt zieht die Stadt positive Bilanz nach neun Jahren Arbeit. In Zukunft will man das Angebot noch weiter verbessern: Durch verstärkte Zusammenarbeit mit Sozialeinrichtungen und eine intensivere Kommunikation mit den Hausverwaltungen.

(Quelle: salzburg24)

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