Nach ein paar Tagen in ihren geräumigen Boxen im neu gebauten Gebäude, ging es das erste Mal raus in den 500 Quadratmeter großen Außenbereich. Und das sogar gemeinsam. Denn bisher konnte sich das neue Pärchen zwar sehen und vorsichtig beschnuppern, aber in getrennten Bereichen.
„Nachdem sich die beiden Tiere während der vergangenen Tage sehr gelassen verhielten und auch beide mit mehreren Wurfgeschwistern zusammen aufgewachsen und somit gut sozialisiert sind, stand einem ersten gemeinsamen Ausflug auf die Anlage nichts im Weg“, erklärt Sebastian Zobler, Tierpfleger und Revierleiter des Südamerikabereichs im Zoo Salzburg, in einer Aussendung.
Neue Mähnenwölfe entdecken ihr Gehege
Während Nebulina nahezu jeden Winkel genau inspizierte und sich auch das komfortable Strohbett mit Fußbodenheizung im Unterstand mehrmals genau ansah, platzierte sich Pinto in der Mitte der Anlage und wählte für sich die Taktik des Rundumblicks. „Wir freuen uns sehr, dass alles reibungslos funktioniert hat und die beiden neuen Mähnenwölfe ihre noch ungewohnte Umgebung so gut annehmen“, freut sich Geschäftsführerin Sabine Grebner.
Hoffnung auf Nachwuchs im Zoo Salzburg
In der Haltung von Mähnenwölfen, die ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammen und trotz ihres Namens keine echten Vertreter der Wölfe sind, verfügt der Zoo Salzburg über eine mehrjährige Erfahrung. Allerdings handelte es sich bei den Vorgängertieren um ein Brüderpaar, das mehr als ein Jahrzehnt den Zoo bereicherte und 13 und 14 Jahre alt wurde. „Somit dürfen wir in absehbarer Zeit sicherlich auf Nachwuchs hoffen“, fügt Sabine Grebner hinzu.
Mähnenwolf heißt übersetzt "Großer Fuchs"
Der paraguayische Name des Mähnenwolfs lautet im Übrigen „aguará guazú“, was übersetzt „Großer Fuchs“ bedeutet. Das beschreibt das äußere Erscheinungsbild der langbeinigen Tiere ziemlich genau. Auch das Jagdverhalten der dämmerungs- und nachtaktiven Tiere ähnelt dem der Füchse sehr. Und falls die Besucher Nebulina und Pinto nicht sofort entdecken sollten – ihre intensiven Duftmarken werden sie wahrscheinlich bereits aus der Entfernung in der Nase haben.
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(Quelle: salzburg24)