Das Festival ist ein Mix aus Live-Konzerten, mobilen DJ Sessions, Poetry Slams, Diskussionsrunden mit Student:innen des Mozarteum, Clubbings, Vernissagen, Tontechnik Workshops für Mädchen, Tanz, Graffitti Showcases und vieles, berichten die Initiatoren nach einem Hintergrundgespräch am Freitag.
Jugendliche brauchen und suchen Angebote
Das Bedürfnis der Jugend nach Freiräumen und zusätzlichen kulturellen Angeboten werde immer größer und spürbarer, meint Vizebürgermeister und Kulturreferent Bernhard Auinger (SPÖ) am Freitag. So begann die Genese von "Fifty-Twenty" (in Anlehnung an die Postleitzahl Salzburgs) im Corona-Sommer 2021, als sich im öffentlichen Raum Konflikte häuften. In dieser Zeit hätten dann auch mehrere Initiativen Ideen für ein kulturesse Jugendangebot auf den Tisch gebracht. Aus einem gemeinsamen Workshop wurde sodann der Verein „Fifty-Twenty“.
Kenner der Salzburger Jugendszene am Werk
Hinter dem Verein stehen mit Take The A-Train Veranstalter und Marketingexperte Markus Rauchmann, Künstler und Werberprofi Marcus Rieder und Dominic Schönauer von der Salzburg Club Commission drei Vertreter und Kenner der Salzburger Jugendszene. Die Zielsetzung für das Festival war allen Beteiligten von Anbeginn klar. „Wir wollten ein niederschwelliges, kostengünstiges, dezentrales und vielfältiges Kulturangebot im Monat Juli für die Jugendliche (ab 16 Jahre) der Stadt Salzburg anbieten", so Markus Rauchmann. Kulturressortchef Bernhard Auinger ergänzt: „Das Festival entspricht ganz dem Geist der neuen Kulturstrategie 2024 - Kultur.Leben.Räume. Das neue Kulturleitbild, das diese Woche im Gemeinderat beschlossen wurde, hat unter anderem das Ziel, Kultur noch stärker in die Stadtteile zu bringen und etablierte Kultureinrichtungen für die Jugend zu öffnen.“
Vom Barockmuseum bis zum Waldbad Anif
Neben den geplanten Inhalten sollen auch die Locations bunt und breit ausgesucht sein. So werden unter anderen das Barockmuseum, der Zwergerlgarten-Pavillon, das Heckentheater, die ARGE, das Stadtwerk Lehen, das Literaturhaus, der Marcus-Saal, das Jazzit, das MARK, das Volksgartenbad/Eisarena; der Skaterpark Cage und das Waldbad Anif bespielt. Hinsichtlich weiterer Locations laufen die Gespräche auf Hochtouren. „Die Bespielung des Innenhofes im Schloss Mirabell wäre für uns ein absolutes Highlight“, sagt Marketingexperte Marcus Rieder.
Wie wird das „5020 Festival“ finanziert?
Die Finanzierung für das „5020 Festival“ soll zum einen durch eine Subvention der Stadt Salzburg und zum anderen durch Sponsoring (Salzburg AG, Stiegl, Progress und andere) und Ticketverkäufe gesichert werden. „Durch Umschichtungen im Budget haben wir in der Kultur- und Sozialabteilung 80.000 Euro zur Verfügung gestellt“, sagt Auinger. Gespräche mit dem Land würden aktuell noch laufen.
(Quelle: salzburg24)