In ihrer Grundsatzrede sprach Landessprecherin und LHStv. Astrid Rössler dem neuen Führungsteam auf Bundesebene, Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek und Bundessprecherin Ingrid Felipe, die volle Unterstützung der Salzburger Grünen aus.
Rössler: "Grüne Flotte" muss zusammenstehen
Gleichwohl räumte sie Unruhe und Reibungsverluste ein. "Manche sind unzufrieden und in Sorge, wie sich die Bundespartei entwickelt", so Rössler. Angesichts der großen sozialen und ökologischen Probleme müsse die "Grüne Flotte" zusammenstehen.
Zum Abgang von Peter Pilz äußerte sie sich nur indirekt, indem sie den hohen Wert der Basisdemokratie betonte. "Wir wollen, dass ihr mitentscheidet", sagte sie den gekommenen Parteigängern. "Das unterscheidet uns von anderen Parteien." Mit dem am vergangen Mittwoch im Landtag beschlossenen neuen Raumordnungsgesetz habe Salzburg unter grüner Federführung den Kampf gegen den Bodenverbrauch und die Stärkung der Ortskerne in Angriff genommen.
Grüne sehen sich durch aktuelle Umfragen bestätigt
Die Partei sieht sich dabei durch eine aktuelle Umfrage bestätigt, welche die Grünen im Mai in Auftrag gegeben haben. Beim Rennen um Platz eins liegt zwar im Land mit 32 Prozent die ÖVP klar an der Spitze, dann sollen relativ gleichauf FPÖ, Grüne und SPÖ folgen. Die drei Parteien dürften sich dabei bei 18 bis 20 Prozent innerhalb der Schwankungsbreite von drei Prozent bewegen, sagte Parteigeschäftsführer Rudi Hemetsberger in den "Salzburger Nachrichten". Bei der Landtagswahl 2013 erzielten die Grünen nach Auffliegen des Finanzskandals 20,2 Prozent.
Auch FPÖ Salzburg hat Landesliste beschlossen
Bereits am 27. Juni hat auch die FPÖ Salzburg ihre Landesliste beschlossen. An der Spitze steht Landesparteichefin Marlene Svazek (25), die ihr sicheres Mandat für den Nationalrat aber nur bis zu den Landtagswahlen im Mai 2018 behalten will. Fast sicher scheint auch das Mandat für den Listenzweiten, den Salzburger Rechtsanwalt Andreas Schöppl (55). Der frühere Stadtparteichef hatte die FPÖ nach dem Rauswurf von Karl Schnell im Juni 2015 interimistisch geführt und neu aufgestellt. Bundespartei-Chef Heinz-Christian Strache hatte ihm als Dank dafür den Sitz im Parlament versprochen.
(APA)
(Quelle: salzburg24)