Auf 200 Quadratmetern ist im Salzburger Stadtteil Itzling ein Paradies für Kreative und Technisch-Interessierte entstanden. In der Pioniergarage soll die MINT-Offensive (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) des Landes ihren Anfang finden – offen ist der Makerspace für Pionier:innen aller Generationen. „Wir möchten allen einen Ort bieten, um ihren Forschergeist zu erwecken und auszuleben“, fasst Bernhard Lehofer, Geschäftsführer der Pioniergarage, die Vision zusammen.
Pioniergarage bietet Hightech-Geräte zum Ausprobieren
Mehr als 25 moderne Maschinen stehen in der Pioniergarage für die verschiedensten Aufgaben bereit. „Auch Menschen, die mit Technik vielleicht weniger am Hut haben, können bei uns ihre ersten Erfahrungen mit 3D-Druckern, Lasercuttern, Plottern und Co machen. Wir stehen jederzeit unterstützend zur Seite“, betont Heinrich Sperling, der als technischer Mitarbeiter Erklärungen und Kniffe zu allen Geräten parat hat.
Kostenlose Schulungen für 3D-Drucker und Co
Mitglieder der Pioniergarage können auch an kostenlosen Einführungen und Schulungen zu den Hightech-Geräten teilnehmen. „Technisches Vorwissen ist nicht nötig, bisher haben wir noch allen etwas beibringen können. Selbst jenen, die sich als gänzlich unbegabt beschreiben würden“, schmunzelt der gelernte Maschinenbautechniker im SALZBURG24-Gespräch bei der Eröffnung der Pioniergarage am Mittwoch.
Itzling wird zu Salzburgs Tech-Hotspot
Dieser, in Salzburg einzigartige Makerspace, soll dazu beitragen, Salzburg zum MINT-freundlichsten Bundesland Österreichs zu machen, wie Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) im Rahmen des Medientermins betont. „Es wird eng mit der Universität Salzburg sowie der HTL, verschiedensten Unternehmen und auch dem AMS zusammengearbeitet.“ Der Standort in Itzling entwickle sich damit immer mehr zum Tech-Hotspot des Landes.
Profis und Neulinge in Pioniergarage willkommen
Aber auch von Fachleuten werde die Pioniergarage gerne genutzt, mit dabei seien Grafiker:innen, Künstler:innen bis hin zu Dentaltechniker:innen. „Rund um die Uhr werkeln hier Profis und Neulinge parallel oder auch miteinander, ob als Hobby oder für das eigene Business – genau das war unsere Vision für diesen Ort“, so Lehofer.
Eine regelmäßige Besucherin der Pionierwerkstatt ist Caroline van der Wielen. Die selbstständige Grafikdesignerin aus Oberndorf (Flachgau) verbringt jede Woche mehrere Stunden in dem Makerspace, um etwa eigene Stempel für Einladungen oder Flyer zu designen und auch gleich herzustellen. „So liegt eigentlich jeder Arbeitsschritt komplett in meiner Hand, ich kann zum Beispiel Designs Zuhause vorbereiten und dann jederzeit herkommen und an der Umsetzung tüfteln.“
Land und Wirtschaftskammer fördern MINT-Offensive
Mitglieder haben 24 Stunden täglich Zugang zur Pioniergarage und können online Geräte reservieren oder sich zu Schulungen anmelden. Mitgliedschaften können schon ab 12,45 Euro pro Monat abgeschlossen werden. Möglich ist das durch knapp 1,5 Millionen Euro, die vom Land Salzburg, der Wirtschaftskammer und der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft zur Verfügung gestellt wurden, wie Lehofer anführt. „Unser Ziel ist es nicht Gewinne zu machen, die Mitgliedsbeiträge werden vor allem zum Erhalt und der Wartung der Maschinen eingesetzt.“
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(Quelle: salzburg24)