In 11 von 12 Hochschulstädten sind die Gesamtmieten von Singlewohnungen von 2021 auf 2022 gestiegen. In der Spitze verteuerten sich die Mieten sogar um neun Prozent innerhalb eines Jahres. Das zeigt eine Studie von immowelt.at, in der Angebotsmieten von Wohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern in zwölf ausgewählten Universitätsstädten untersucht wurden.
Durchschnittsmiete für Singlewohnungen in Salzburg bei 610 Euro
Wie viel Studierende für eine kleine Wohnung ausgeben müssen, hängt stark von der Stadt ab. In den beliebten Großstädten wie Innsbruck, Salzburg oder Wien ist Wohnen dementsprechend teurer. In kleineren Hochschulstädten wie Steyr oder Leoben können Studierende hingegen viel Geld bei der Miete sparen. So kostet eine kleine Wohnung mit bis zu 40 Quadratmetern in Salzburg im Schnitt 610 Euro pro Monat. Teurer sind diese nur in Innsbruck (680 Euro) und Dornbirn (630 Euro).
In der Bundeshauptstadt kostet eine Garconniere 580 Euro, was Platz 4 unter den untersuchten Städten ausmacht. In Wien ist nicht nur das Studienangebot besonders groß, auch die Anzahl an Studierenden übertrifft alle anderen Städte. Aktuell sind rund 200.000 Menschen an einer der vielen Hochschulen eingeschrieben.
Mieten verschlingen Großteil der Studienbeihilfe
Um Studierenden finanziell unter die Arme zu greifen, gibt es die staatliche Studienbeihilfe. Doch die hohen Mieten verschlingen selbst vom Höchstsatz (ohne Kind, ohne Behinderung), der aktuell bei 855 Euro pro Monat liegt, einen großen Teil. In Innsbruck gehen sogar 80 Prozent des Maximalsatzes alleine für die Gesamtmiete weg.
Fast drei Viertel (74 Prozent) der Beihilfe müssen angehende Akademiker:innen in Dornbirn fürs Wohnen aufbringen. Und auch in Salzburg (71 Prozent) und Wien (68 Prozent) bleibt nach Abzug der Miete nicht mehr viel Restgeld.
(Quelle: salzburg24)