Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Die Kritik am Bildungssystem fand heute in einer Kundgebung vor der Bildungsdirektion am Salzburger Mozartplatz ihren Ausdruck. Kinder hätten keine Chance auf gerechte Bildung, sagt eine der Mitinitiatorinnen von „Bildung brennt“ im S24-Gespräch. Rund 300 Lehrer:innen, Direktor:innen, Schüler:innen und Eltern beteiligten sich am Protest.
Am heutigen österreichweiten Aktionstag hat es auch in Salzburg um 17 Uhr eine Kundgebung vor der Bildungsdirektion gegeben. Lehrende und Schüler:innen fordern unter anderem die Reduzierung der Klassenschüler-Höchstzahl, die Abschaffung der Deutschförderklassen und die Verlegung des Sprachheilunterrichts auf den Vormittag. "Der Sprachheilunterricht soll wieder angeboten werden, aber am Nachmittag. Das macht überhaupt keinen Sinn, denn wie soll das angesichts der Betreuungsproblematik funktionieren? Und welche Eltern haben die Zeit, ihr Kind nachmittags wieder zur Schule zu bringen?", so eine Volksschullehrerin aus dem Organisationsteam, die namentlich nicht genannt werden möchte. Im Forderungskatalog stehen außerdem mehr Sozialarbeiter:innen und Schulpsycholog:innen.
Viele Lehrer:innen resignieren
Neben Lehrer:innen und Vertreterinnen und Vertreter der Aktion Kritischer Schüler:innen (AKS), die die Kundgebung angemeldet hat, sprachen heute Nachmittag Bianca Ivan, Stv. BMHS Landesschüler:innensprecherin, Anouk Jürgens, Kandidatin für die Wahl zur Landesschüler:innenvertretung, und Natalie Hangöbl, MS-Lehrerin, vor der versammelten Menge über die derzeitige Problematik des Bildungssystems. Toni Polivka, Vorsitzender der Pflichtschullehrer:innengewerkschaft in Salzburg, forderte in seiner Rede Landesrätin Daniela Gutschi auf, für Chancengerechtigkeit einzutreten und als ersten Schritt die geplante Verschlechterung beim Sprachheilunterricht zurückzunehmen.
Zwischen 250 und 300 Lehrer:innen, Direktor:innen, Schüler:innen und Eltern waren am Nachmittag bei der Kundgebung dabei. "Unsere Aktion ist überparteilich, und wir richten unsere Kritik klar gegen die Bildungsdirektion in Salzburg", so die Lehrerin. Denn von dort aus werde viel Druck auf die Lehrerinnen und Lehrer in Salzburg ausgeübt, viele würden sich zudem nicht trauen, öffentlich Kritik am Bildungssystem zu üben, da sie Repressalien befürchten müssten, erklärt die Lehrerin. Insgesamt empfinde sie die Stimmung unter den Lehrkräften in Salzburg als resignativ. "Die meisten trauen sich nicht, etwas zu sagen."
Anonymer Protest durch Zeichnung
Deshalb habe man in Salzburg auch ein niederschwelliges und anonymes "Protestangebot" für Lehrer:innen entwickelt: Die Bildungsdirektion soll "Fanpost" in Form von Zeichnungen der Traumschule aus Sicht der Lehrperson erhalten. Die Zeichnungen enthalten die gezeichnete Traumschule sowie Forderungen an die Bildungspolitik – von der Senkung der Klassenschülerhöchstzahl bis hin zu einem ordentlichen Arbeitsplatz mit funktionierendem WLAN.
Facebook/ScreenshotMit Zeichnungen ihrer Traumschule können Lehrende gegen das aktuelle Bildungssystem protestieren.
"Bildung brennt": Bieten Hilfe an
Bei der Kundgebung gehe es vor allem darum, den Unmut kundzutun und zu zeigen, dass man mit dem derzeitigen Bildungssystem nicht einverstanden sei. Außerdem wolle man die Aktion "Bildung brennt", die es seit dem vergangenen Herbst bereits in Wien und Tirol gibt, auch in Salzburg bekannt machen. "Wir wollen zeigen, dass es uns gibt und wir für alle da sind, die Hilfe brauchen", so die Sprecherin. Ursprünglich kommt die Protestbewegung aus dem universitären Umfeld und wurde gegen die Novelle des Universitätsgesetzes für das Jahr 2021 gegründet.
Aktion Bildung mit österreichweitem Aktionstag
Neben der Kundgebung in Salzburg gabt es am Donnerstag österreichweite Proteste verschiedenster Bildungsinitiativen, darunter auch Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen, die eine Reform des Berufsbilds fordern. In Wien und Graz fanden sogar Streiks statt.
Die Organisatoren des Aktionstags – von Bildungsinitiativen und Lehrergewerkschaften verschiedenster Couleur über Elternvertreter und Behindertenverbände bis zur Kindergarten-Plattform Educare und der Österreichischen HochschülerInnenschaft – wollten mit ihren Aktionen auf "Versäumnisse, Fehlentwicklungen, Missstände und Baustellen" im Bildungssystem aufmerksam machen. Die Arbeits- und Lernbedingungen würden in allen Bildungsbereichen schlechter, es gebe Ungerechtigkeiten beim Zugang zu guter Bildung, zu viel Bürokratie und Missmanagement im Personalbereich, so die Kritik. Als Ziel nannten die Initiatorinnen und Initiatoren auf ihrer Homepage "gemeinsame Bildung, die niemand ausgrenzt und zurücklässt". Außerdem brauche es "bessere Lern-, Studier- und Arbeitsbedingungen im gesamten Bildungsbereich". Der Aktionstag solle zu einer breiten und öffentlich geführten Bildungsdiskussion beitragen, die die Verantwortlichen in Nationalrat und Landtagen zum Handeln bringt, so die Hoffnung.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.
Rund 300 Menschen machten Donnerstagnachmittag mit einer Kundgebung vor der Salzburger Bildungsdirektion am Mozartplatz auf Missstände im Bildungssystem aufmerksam.