Weitere Infrastruktur

SALK rüsten sich mit Zelten und Covid-Spital

Veröffentlicht: 16. März 2020 15:58 Uhr
Im Land Salzburg wird weitere Infrastruktur für die Versorgung von Coronavirus-Patienten geschaffen. Auf dem Areal des Uniklinikums in der Landeshauptstadt wurden Zelte zur Erstabklärung von Patienten errichtet und seit Montagabend ist das sogenannte Covid-Spital im Haus D in Betrieb. Zudem stehen an die 2.000 Betten in Internaten für allfällige Quarantäne-Maßnahmen bereit.

Im Covid-Spital des Uniklinikums werden in den nächsten Tagen alle mit dem Coronavirus infizierten Personen behandelt, die aufgrund ihrer Symptome in einem Krankenhaus betreut werden müssen. Das Uniklinikum gab bekannt, dass in der ersten Ausbaustufe eine Ambulanz und 50 Betten zur Verfügung, in der vollen Ausbaustufe werden es in Kürze 200 sein.

Notversorgung im Salzburger Zentralraum 

Außerdem stehen drei Intensivstationen mit rund 30 Betten inklusive Respiratoren zur Verfügung sowie zwei OP-Säle und eine radiologische Abteilung mit einem bereits betriebsbereiten Röntgengerät. Ein Computertomograph wird in den kommenden Tagen installiert. Parallel dazu wird das Haus A (Chirurgie West) zum Spital für die zentrale Notversorgung aller Non-Covid-Patienten im Salzburger Zentralraum umfunktioniert.

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Quarantäne-Betten in geschlossenen Schulen

Für Personen, die unter Quarantäne gestellt wurden und nicht in den eigenen vier Wänden bleiben können, stehen in den Internaten der landwirtschaftlichen Fachschulen insgesamt 811 Betten bereit. Verpflegung wird mit Einweggeschirr von Mitarbeitern des Roten Kreuzes gebracht und vor die Tür gestellt, die auch die Entsorgung der Abfälle übernehmen. Das Rote Kreuz kümmert sich auch um Bettwäsche, die von einer auf hochinfektiöse Wäsche spezialisierten Firma abgeholt und gewaschen wird. Die Bewohner reinigen ihre Zimmer selber.

Rot-Kreuz-Holzhäuser in Tamsweg bereit

Bei Bedarf kann die Kapazität innerhalb kurzer Zeit um rund 1.000 Betten erhöht werden, in diesem Fall wird auch auf die zehn Landesberufsschülerheime zurückgegriffen, die über alle Bezirke des Landes verteilt sind. Diese dienen vorerst als strategische Reserve, teilte das Land mit. Ebenfalls vorsorglich vorbereitet wurde im Lungau ein Quarantänequartier. Es handelt sich um jene zwei Holzhäuser in Tamsweg, die 2016 im Zusammenhang mit der großen Welle an Flüchtlingen errichtet wurden. Die zuletzt 44 Bewohner sind in andere Unterkünfte im Land übersiedelt.

(Quelle: apa)

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