Die Salzburger können nach den schweren Regenfällen der letzten Tage aufatmen. In Eugendorf und Seekirchen (Flachgau) mussten die Feuerwehren zwei Keller auspumpen. Ansonsten gab es keine Einsätze in Verbindung mit den Regenfällen, wie der Landesfeuerwehrverband auf Anfrage von SALZBURG24 mitteilte.
Nach Regenfällen: Pegel sinken wieder
Am Donnerstagvormittag hat es im ganzen Bundesland Salzburg zu regnen aufgehört, das Tief zog in Richtung Osten weiter. In den Nordstaulagen, etwa in Hintersee, fielen seit Dienstag 125 Millimeter Regen. Im gesamten Flach- und Tennengau sowie im mittleren Pinzgau regnete es ebenfalls intensiv, hier kamen verbreitet 50 bis 70 Millimeter Niederschlag zusammen. Im Salzkammergut rund um den Mondsee waren es 90 Millimeter, berichtet des Hydrographische Dienst des Landes Salzburg.
Die Salzach erreichte am Donnerstag gegen 6 Uhr von Golling (Tennengau) bis Oberndorf ihren Höchststand und sinkt seither. Weiter flussabwärts, von Laufen bis Burghausen, steigt der Pegel an. Auch die Pegelstände im Flachgau und Tennengau (Königseeache,Taugl, Almbach, Lammerzubringer) sinken seit den Morgenstunden ebenfalls kontinuierlich.
Saalach stieg rascher als erwartet
Die Salzach hatte an den Messstellen in der Gemeinde Bad Vigaun und in der Stadt Salzburg gegen 3 Uhr die Meldegrenze überschritten, die Warngrenze wurde nicht erreicht (hier haben wir eine Erklärung der verschiedenen Grenzwerte für euch). Die Saalach stieg schneller an als erwartet und erreichte bei Siezenheim schon gegen 22 Uhr am Mittwochabend ihren Höchststand und lag 50 Zentimeter über der Meldegrenze.
Die wichtigsten Pegelstände am Donnerstagvormittag:
- Salzach an der Nonntaler Brücke in Salzburg: 3,55 Meter
- Salzach in Oberndorf (Flachgau): 3,36 Meter
- Salzach in Mittersill (Pinzgau): 2,24 Meter
- Saalach in Siezenheim (Flachgau): 4,02 Meter (über Meldegrenze)
- Lammer an der Schwaighofbrücke (Tennengau): 1,59 Meter
- Gasteiner Ache in Bad Hofgastein (Pongau): 1,95 Meter
Einsatzkräfte waren auf Hochwasser eingestellt
Die Einsatzkräfte waren wegen der Niederschlagsprognosen und der bereits durchnässten Böden vorgewarnt. Schon am Mittwochnachmittag gab es schließlich eine leichte Entwarnung in den Prognosen.
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(Quelle: salzburg24)