Stadt

Salzburg Museum will sich stärker international vernetzen

Das Salzburg Museum will sich künftig international und regional mehr vernetzen.
Veröffentlicht: 25. September 2012 13:44 Uhr
Vor knapp einem Monat hat Martin Hochleitner die Leitung des Salzburg Museums übernommen. Am Dienstag präsentierte der bisherige Leiter der Landesgalerie Linz vor Medien seine Ziele für das Salzburger Haus.

Neben der Konzentration auf die eigene Sammlung und regionale Kunst- und Kulturgeschichte strebt Hochleitner eine Internationalisierung des Museums an. Das soll über Vernetzung mit renommierten Museen gelingen.

"de sculptura" im Salzburg Museum

Ein erstes Projekt ist die Kooperation mit dem Albertinum Dresden. "de sculptura - Blicke in die Dresdner Skulpturensammlung" soll einen Bogen von der griechischen Klassik bis zur Gegenwart spannen. Künstler wie Stephane Couturier, Katharina Gaenssler, Katharina Mayer und Lois Renner wurden eingeladen, mit eigenen Werken auf die Ausstellungssituation in Dresden zu reagieren, erläuterte Hochleitner. Die Schau wird im März 2013 - pünktlich zur ersten Präsenz der Dresdner Staatskapelle bei den Salzburger Osterfestspielen - eröffnet.

Kunst in "spannendem Kontext"

"Ich will historische und zeitgenössische Kunst in einen spannenden Kontext bringen", sagte Hochleitner über seine Ziele. Zu seinem Verantwortungsbereich gehören das Salzburg Museum in der Neuen Residenz, das Museum für das Sattler-Panorama, das Festungs- und Spielzeugmuseum, die Sammlung historischer Musikinstrumente, das Volkskundemuseum in Hellbrunn, das Domgrabungsmuseum, das Keltenmuseum in Hallein sowie die Sammlung Rossacher, die im vor wenigen Tagen geschlossenen Barockmuseum untergebracht war. Für alle Häuser steht Hochleitner ein Gesamtbudget von sechs Millionen Euro zur Verfügung, sein Team umfasst 70 Mitarbeiter.

Investitionsbedarf ortet Hochleitner beim Volkskunde- und beim Domgrabungsmuseum. "Diese Häuser entsprechen nicht mehr dem Standard, den man sich erwartet", sagte der Museumsdirektor. Im Festungsmuseum will er "die Geschichte, die dort erzählt wird, präzisieren". Die hohe Aufmerksamkeit für diese Ausstellung müsse man mit großer Qualität erwidern. Die Sammlung der historischen Musikinstrumente möchte Hochleitner im Stammhaus am Residenzplatz zeigen.

Rossacher-Sammlung restauriert

Die Sammlung Rossacher, die derzeit ins Salzburg Museum übersiedelt und restauriert wird, soll künftig als "Visitenkarte der Barockstadt Salzburg" auch in internationalen Häusern präsentiert werden. "Dafür gibt es großes Interesse", meinte der Museumsdirektor.

Salzburg Museum vernetzt sich

Vernetzen soll sich das Salzburg Museum aber nicht nur mit internationalen, sondern auch mit regionalen Institutionen. Hochleitner will stärker mit den Universitäten und der Kulturszene zusammenarbeiten. So soll es zum geplanten Archäologieschwerpunkt im kommenden Herbst auch Vorlesungen und Vorträge des Fachbereichs Archäologie der Universität Salzburg geben, kündigte der Museumsleiter an. (APA)

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(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (OK)
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