Goiginger, derzeit Student der Filmakademie Baden-Württemberg, schildert in seinem Film eine Mutter-Kind-Beziehung, die auch schlimmste Situationen übersteht. Der Film berühre "mit seinem sensibel inszenierten, herausragenden Ensemble, ohne kitschig zu werden und geht mit seiner unprätentiösen Bildgestaltung unter die Haut, ohne voyeuristisch zu sein", begründete die Jury ihre Wahl.
67. Berlinale geht zu Ende
Der schwul-lesbische Filmpreis Teddy ging unterdessen an den Wettbewerbsfilm "Una Mujer Fantastica". Der chilenische Regisseur Sebastián Lelio erzählt darin die Geschichte einer Transgender-Frau (Daniela Vega), die nach dem Tod ihres Lebenspartners von der Familie des Verstorbenen ausgegrenzt wird. Am Samstagabend geht die 67. Berlinale mit der Vergabe der Goldenen und Silbernen Bären zu Ende. 18 Filme wetteifern um die Preise, die von der Jury unter Vorsitz von Regisseur Paul Verhoeven vergeben werden. Chancen werden etwa Aki Kaurismäkis "Die andere Seite der Hoffnung" oder dem ungarischen Liebesfilm "On Body and Soul" ausgerechnet.
Außenseiterchancen für Hader-Film
Eher Außenseiterchancen hat der österreichische Beitrag im Wettbewerb, Josef Haders Regiedebüt "Wilde Maus". Bei den Dokumentarfilmen ist überdies die postum vollendete letzte Arbeit von Michael Glawogger, "Untitled" im Rennen. Und im Kurzfilmwettbewerb rittern die Koproduktion "Fishing Is Not Done On Tuesdays" von Lukas Marxt und Marcel Odenbach und "keep that dream burning" von Rainer Kohlberger um eine der begehrten Trophäen.
(APA)
(Quelle: salzburg24)