Für die Exekutive spielt es zunächst keine Rolle, ob es sich bei dem Fußballspiel um ein Match in der Champions League oder etwa der Europa League handelt. "Uns geht es darum festzustellen, welche Fans anreisen und wie viele. Sind die Fans großteils als friedlich einzustufen oder gibt es Ultras", so Polizei-Pressesprecherin Nina Laubichler im Gespräch mit SALZBURG24.
Polizei Salzburg mit langjähriger Erfahrung
In Salzburg hat die Polizei langjährige Erfahrung mit Einsätzen bei Großereignissen. Dennoch wird jeder Einsatz im Nachhinein betrachtet und evaluiert, etwaige Learnings fließen dann in die nächste Planung mit ein. "In Salzburg haben wir aber mittlerweile so viel Erfahrung gesammelt, dass es sich nur noch um Kleinigkeiten handelt", so Laubichler.
"Taktisches Kommunkationsfahrzeug" im Einsatz
Wie viel Personal im Einsatz war, kann Laubichler aus einsatztaktischen Gründen nicht angeben. Wohl aber, dass Kräfte aus den umliegenden Bundesländern Oberösterreich, Tirol und Kärnten in Salzburg zusammengezogen wurden. Im Einsatz hatte die Polizei zudem das "Taktische Kommunikationsfahrzeug" – ein Gefährt, das vor allem bei Demo-Zügen und Fanmärschen Verwendung findet. "Es verfügt über Lautsprecher und Außenbildschirme, mit denen Nachrichten an die Fans gerichtet werden können. Dabei sind auch sprachkundige Kollegen im Einsatz, welche die Nachrichten auch in der jeweiligen Sprache der Fans formulieren können", erklärt die Pressesprecherin.
Langer Einsatz bei CL-Match
Der gesamte Einsatz dauert mitunter länger als vielen bewusst ist. So gibt es eine Vorbereitungszeit, die schon vor dem tatsächlichen Spieltag beginnt. "Da geht es vor allem um die Anreise der Fans, wie viele und wer kommt", so Laubichler. Nach dem Match gilt es für die Polizei festzustellen, wie die Heimreise der Fans abläuft und wie viele in Lokalen in der Innenstadt feiern. "Grundsätzlich ist der Einsatzstab so lange im Dienst, bis der Normaldienst übernehmen kann", so die Polizei-Sprecherin abschließend.
(Quelle: salzburg24)