Veröffentlicht: 15. Juni 2012 15:27 Uhr
Nach der Insolvenz der deutschen Drogeriekette Schlecker kommt es nun in Österreich zu den ersten Schließungen. In Salzburg werden laut ORF.at vorerst drei Filialen aufgelöst.
930 Schlecker-Filialen in Österreich
Trotz der Schließungen seien in Salzburg jedenfalls keine Kündigungen geplant, betont Kerstin Moser von Schlecker Salzburg laut ORF.at. Bei der Gewerkschaft häuften sich indes Beschwerden ehemaliger Schlecker-Mitarbeiterinnen, die aus dem Job gedrängt wurden. Österreichweit gibt es 930 Filialen mit rund 3.000 Beschäftigten. Die Verkaufsverhandlungen laufen auf Hochtouren. Dabei gibt sich der Sprecher des Insolvenzverwalters, Patrick Hacker, zuversichtlich: "Ziel ist es, dieInteresse an Schlecker-Konzern groß
Als mögliche Interessenten gelten beispielsweise der Ex-VP-Politiker Josef Taus mit seiner Investorengruppe MTH, die vor zehn Jahren schon Libro übernommen und saniert hat, der deutsche Lebensmittelriese Rewe, "Nah und frisch" sowie die Linzer Investmentgesellschaft Recap Management GmbH, die im Mai 2008 bei Holland Blumen Mark einstieg und laut Geschäftsführer Anton Stumpf bei Schlecker an der Gesellschaft und nicht an einzelnen Filialen interessiert ist. Rund 600 der in Summe 930 Zweigstellen dürften "langfristig überlebensfähig" sein, wie Stumpf gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" sagte. Somit wären 1.000 Arbeitsplätze gefährdet. (APA)(Quelle: salzburg24)