Die Silvesterfeier auf dem Residenzplatz wurde für heuer kurzerhand gestrichen. Als Grund nannte Inga Horny vom Altstadtverband Mittwochabend, dass das Niveau der Veranstaltung gesunken sei, auch die Qualität der Band habe nicht mehr gepasst. Daher solle heuer nur noch das Feuerwerk stattfinden.
Stadtpolitiker überrascht
NEOS und FPÖ zeigten sich am Donnerstag mehr als überrascht und hofften auf das Verhandlungsgeschick von Bürgermeister Heinz Schaden. Wie Johannes Greifeneder, Sprecher der Stadt Salzburg am Nachmittag auf Anfrage von SALZBURG24 mitteilte, hat Heinz Schaden in einem Telefonat mit Inga Horny "heftig appelliert", dass die Feier, samt dem gewohnten Programm mit Standl, Bühne und Live-Musik, stattfindet. Entscheiden könne dies die Stadt Salzburg aber natürlich nicht, stellt Greifeneder klar. "Wir können jetzt nur hoffen, dass der Appell auf fruchtbaren Boden gefallen ist." Auch über die Gründe für dieser Entscheidung könne man noch nichts sagen.
Silvesterfeier als "Anziehungspunkt für Besucher und Touristen"
„Dem Vorwurf, dass das Niveau der Veranstaltung gesunken ist, sollte man nicht mit der Streichung des Angebotes sondern mit dem Überdenken des Konzeptes und einer Qualitätssteigerung begegnen“, sagt NEOS Altstadt- und Tourismussprecherin Kornelia Thöni und fügt an: „Die Altstadt ist zu Silvester Anziehungspunkt für tausende Besucher und Touristen, ein Fixpunkt für viele und sollte eigentlich ausgebaut und keinesfalls gestrichen werden. In vielen europäischen Städten hat sich der Silvestertourismus schon längst etabliert. Wir in Salzburg hinken hier noch etwas nach.“
Und die FPÖ befürchtet, dass die Salzburger zu wenig zum Feiern haben: "Die Innenstadtlokale sind ausgebucht, ich frage mich wo die Leute hingehen sollen, um den Jahreswechsel zu begehen. Ich hoffe, dass in kurzer Zeit noch eine Lösung gefunden wird, dass die Feierlichkeiten am Residenzplatz noch stattfinden können", so FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl.
(Quelle: salzburg24)