Rekordtemperaturen von bis zu -20 Grad Celsius brachten in den vergangenen Tagen Schneefall in allen Regionen Österreichs und stimmen auf eine kalte aber schöne Ski- bzw. Snowboardsaison ein. Doch nicht nur auf die Kälte, sondern auch auf den Transport der Ausrüstung für das langersehnte Skivergnügen, sollte das Auto vor der Fahrt vorbereitet werden. Darüber informiert der ARBÖ am Mittwoch in einer Aussendung.
Ausrüstung nicht im Auto verstauen
Auch wenn das Platzangebot in SUVs, Vans, und Kombis oft ausreichend ist, sollten Winterurlauber darauf verzichten, Ski oder Snowboards im Fahrzeug zu transportieren. Denn sie gehören grundsätzlich aus Sicherheitsgründen in ein entsprechendes Trägersystem aufs Dach. Richtig montiert und eingeräumt sind Skiträger oder Dachboxen nicht nur sicher, sondern auch äußerst praktisch.
Befestigungen nicht selber basteln
Dadurch, dass die Ausrüstung keinen Stauraum im Wagen wegnimmt bietet sich hier mehr Platz für Gepäck und Mitreisende. Bei neuen Fahrzeugmodellen ist meist eine Vorkehrung für die Montage des Grundträgers vorgesehen. Lediglich bei Fahrzeugen die keine Montagemöglichkeit in Form von Halterungen oder einer Dachreling haben, wird der Grundträger entweder an der Regenrinne oder mit Klemmen im Türrahmen montiert. Dabei gilt: Finger weg von selbstentworfenen Befestigungen.
Kanten können lebensgefährlich sein
Im Innenraum sollten die Sportgeräte nur dann befördert werden, wenn auch eine entsprechende Durchreiche vorhanden ist. Aber Vorsicht: „Die messerscharfen Kanten der Bretter können bei einem Unfall zu lebensgefährlichen Geschoßen werden“, so ARBÖ Sprecher Sebastian Obrecht. „Dabei besteht bei einer Notbremsung zusätzlich große Verletzungsgefahr für sämtliche Insassen“ so der ARBÖ weiter. Auch gesetzlich kann es zu Problemen führen. Bei unsachgemäßem Transport winkt nicht nur eine Vormerkung im Punktesystem, zudem sieht das Gesetz eine Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro vor.
Luftdruck der Reifen anpassen
Für welche Variante sich Wintersportbegeisterte auch entscheiden – der ARBÖ empfiehlt grundsätzlich, dreimal zu überprüfen, dass alles fest sitzt: vor dem Beladen, nach dem Beladen, und dann nochmals nach etwa 20 Kilometern Fahrt. Gegebenenfalls müssen die Halterungen des Trägers, der Box oder auch Spanngurte nachgezogen werden.
Zu beachten gilt weiters, dass durch beide Trägersysteme der Treibstoffverbrauch steigt. Grund dafür ist der höhere Luftwiderstand, aber auch das höhere Gewicht. Daher sollte vor Fahrtantritt der Luftdruck in den Reifen angepasst werden, wie ARBÖ-Cheftechniker Erich Groiss ausführt: „Schwere Beladung, aber auch die teils sehr tiefe Temperaturen können den Luftdruck verändern. Dieser sollte daher unbedingt angepasst werden.“ Auch, um beste Bremseigenschaften zu haben, denn durch die zusätzliche Beladung verändert sich das Fahr- und Bremsverhalten.
(Quelle: salzburg24)