Nicht nur in vielen Haushalten in Österreich ist Frühlingsputz angesagt, auch die Autos haben das nötig. Und zwar nicht nur dort, wo Schmutz offensichtlich ist – also innen und außen – sondern vor allem auch am Unterboden.
Rost am Unterboden kann teuer werden
"Der Unterboden bekommt im Winter den meisten Steinschlag ab, in Verbindung mit dem abgelagerten Salz kommt es zu Korrosionen. Wenn man nichts dagegen tut, kann das teuer werden", erklärt Peter Schmid vom ÖAMTC Salzburg.
Das Auto sollte am besten in einer Waschstraße vom Dreck befreit werden. Reinigt man das Auto selbst am Straßenrand oder in der Garageneinfahrt, werden Ölrückstände im Waschwasser nicht herausgefiltert. In der Waschstraße hingegen wird das Wasser gesammelt und recycelt, das ist umweltfreundlicher. Schwer zugängliche Stellen wie die Radkästen lassen sich mit einem Hochdruckreiniger säubern. Nach der Reinigung kann man dem Auto noch eine dünne Wachsschicht als Schutz gönnen, empfiehlt Schmid.
Salzburg24
Schäden erst nach Reinigung sichtbar
Erst wenn das Auto sauber ist, zeigen sich Schäden durch Steinschlag im Lack oder in der Windschutzscheibe. Kleine Lackschäden lassen sich mit Lackstiften selbst ausbessern. Schäden an der Windschutzscheibe gehören rasch repariert, betont Schmid. Mit einem Steinschlag-Pflaster kann verhindert werden, dass Schmutz und Feuchtigkeit in den Riss eindringen. Damit kann schnell "Erste-Hilfe" geleistet werden.
Scheibenwischblätter kontrollieren
Auch die Innenreinigung sollte nach den kalten Monaten nicht vernachlässigt werden. Die Heizungsluft kann die Fensterscheiben verschmutzen lassen, besonders an der Frontscheibe kann das zur Beeinträchtigung der Sicht führen, erklärt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Es empfiehlt sich außerdem, die Scheibenwischblätter zu kontrollieren. Tiefe Temperaturen und Eis können sie in Mitleidenschaft ziehen.
Schiträger sollten nur solange wie unbedingt nötig am Auto montiert sein, denn bei Unfällen ergibt sich dadurch ein unnötiges Sicherheitsrisiko.
Winterreifenpflicht noch bis 15. April
Winterreifen sollte man bis zum Ende der Winterreifenpflicht am 15. April noch am Fahrzeug lassen. Erst dann ist man mit Sommerreifen auch rechtlich auf der sicheren Seite. Die Sommerreifen müssen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern haben und sollten nicht älter vier Jahre sein. Winterreifen mit einer geringen Profiltiefe sollten nicht als Sommerreifen weiterverwendet werden. Durch die Walkarbeit werden die weicheren Winterreifen im Sommer heißer und können leichter platzen, der Bremsweg verlängert sich ebenso.
(Quelle: salzburg24)