Veröffentlicht: 02. November 2011 15:02 Uhr
Am Mittwoch wurde im Salzburg Museum die Sonderschau „Die Trapp Familie – Realität und Sound of Music“ von Museumsdirektor Erich Marx im Beisein vom Enkel der Maria von Trapp und des Baron Georg von Trapp, Johannes von Trapp präsentiert.
Familie Trapp: Original Flöte und Akkordeon ausgestellt
Johannes von Trapp betreibt gemeinsam mit seinen Kindern Kristina Frame von Trapp undWelthit "Do-re-mi" in 15 Sprachen
Originelles Detail dieser teilweise interaktiven "Sound of Music"-Ausstellung: Der Welthit "Do-re-mi" von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein ist in 15 Versionen und Sprachen zu hören, darunter hebräisch, isländisch, japanisch, griechisch oder flämisch. Insgesamt präsentiert das Salzburg Museum 180 Gegenstände aus mehreren Sammlungen in Europa und Amerika, viele davon waren noch nie ausgestellt, wie die Kuratoren beteuerten.Schlechtes Gewissen der Salzburger?
"Einerseits sind es Ungereimtheiten im Film, die dafür verantwortlich sind, dass 'The Sound of Music' so lange in Österreich ignoriert wurde", erläuterte Erich Marx. "Es ist einem Salzburger einfach nicht einzureden, dass gleich hinter dem Untersberg die Schweiz beginnt. Der Hauptgrund für die Ablehnung dürfte aber ein anderer sein: Ich denke, es geht um Scham und das schlechte Gewissen, dass ja auch wir Salzburger Schuld daran waren, dass der zivilcouragierte Baron von Trapp und seine Familie in eine so missliche Lage geraten sind." Auch der für Museen zuständige LHStv. Wilfried Haslauer sagte, die Salzburger hätten sich länger als die Deutschen geweigert, realistisch auf die eigene Geschichte zuschauen und wollten sich diese Zeit nicht "schlecht reden" lassen. Die Schau soll bis Anfang November 2012 geöffnet bleiben. "Die Trapp-Familie sei nicht nur für Touristen, sondern explizit auch für Salzburger Publikum konzipiert", erläuterte Museums-Direktor Erich Marx bei der Presseführung.(Quelle: salzburg24)