Die Sozialleistungen habe der in Salzburg wohnhafte Asylwerber aus dem Irak zwischen Juli 2015 und Juni 2018 bezogen, berichtete die Polizei am Freitag in einer Presseaussendung. Dabei habe es sich sowohl um Sach- als auch Bargeldleistungen aus dem Bereich der Krankenversicherung, zu Wohnzwecken, für die Verpflegung, Bekleidungshilfe und als Taschengeld gehandelt.
Teures Auto und gut gedecktes Bankkonto
Ermittlungen der Beamten ergaben, dass der Iraker auf sich einen gehobenen Mittelklassewagen im Eurotaxwert von mindestens 30.000 Euro zugelassen und in Verwendung hatte. Außerdem weise sein Bankkonto einen aktuellen Saldo von knapp über 25.000 Euro aus. Ein vorhergehender Saldo habe beinahe 66.000 Euro betragen.
"Im Verlauf seiner Vernehmung gestand er ein, aus wirtschaftlich gut situierten Verhältnissen zu stammen. Seine Eltern besäßen im Irak mehrere Immobilen und ein Unternehmen", heißt es in der Polizeiaussendung weiter. Eine diesbezügliche Meldepflicht nach dem Salzburger Grundversorgungsgesetz sei ihm zwar bekannt gewesen. Dieser sei er aber wider besseren Wissens nicht nachgekommen.
Verdächtiger zeigte Diebstahl aus Auto an
Bekannt wurde der gesamte Fall laut Polizei, weil der Iraker bei der Exekutive anzeigte, dass ihm aus seinem Fahrzeug die Fußmatten gestohlen worden seien. Nun wird er bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Betruges angezeigt.
(Quelle: salzburg24)