Stadt

Spar verteidigt neues Großhandelslager in Ebergassing

Die Zentrale des Handelsunternehmens Spar in Salzburg-Klessheim (Archivbild).
Veröffentlicht: 24. April 2013 17:32 Uhr
Die Einzelhandelskette Spar mit Sitz in Salzburg verteidigt den geplanten Bau eines Großlagers im niederösterreichischen Ebergassing. Die niederösterreichische Bürgerinitiative "Kontra Log Zentrum Ebergassing" will laut am Freitag gegen das geplante Mega-Lager demonstrieren.

Die nötige Widmung existiere bereits, das Gebäude werde vom Ort aus "fast nicht zu sehen sein", die Lkw würden nicht durch den Ort fahren. Auch werde man sich um Schallreduktion bemühen. Die niederösterreichische Umweltanwaltschaft sehe kein Problem darin, dass das Lebensmittellager am Rande eines Natura-2000-Schutzgebietes gebaut wird. Letztlich würden mit einer Investition von 85 Mio. Euro über 100 neue Arbeitsplätze entstehen, heißt es.

Demo gegen Riesen-Lager von Spar

Die Bürgerinitiative "Kontra Log Zentrum Ebergassing" will laut einer Aussendung am Freitag vor dem Umweltministerium am Wiener Schubertring gegen ein geplantes Mega-Lager der Handelskette Spar im Bezirk Wien-Umgebung demonstrieren. Unterstützt wird die Aktion von der Grünen Klubobfrau im NÖ Landtag, Madeleine Petrovic, und Bürgern des steirischen Kurortes Bad Blumau.

Die Kundgebung vor dem Ministerium ist von 10.00 bis 12.00 Uhr angesetzt. Die niederösterreichische Bürgerinitiative kämpft bereits seit längerem gegen das geplante Spar-Projekt in Ebergassing. Sie kritisiert unter anderem die Gefährdung des Natura 2000 Naturschutzgebiets, da durch den Bau des Logistikzentrums der Verkehr durch die Gemeinde deutlich zunehmen würde. Die nächste Anbindung zur Schnellstraße S1 sei 16 Kilometer entfernt. Bahnanschluss gäbe es keinen. Zudem stellt das Projekt laut Initiatoren keinen Gewinn für den Ort dar.

Rückendeckung kommt von der Bürgerinitiative "Pro Bad Blumau", die sich gegen ein ähnliches Projekt der Handelskette stellt. Im steirischen Kurort soll ein 27-Hektar großes Glashaus des Spar-Gemüselieferanten Frutura gebaut werden. Der Tourismus in der Gemeinde sowie die regionalen Betriebe würden aber dadurch gefährdet werden, meinen die Initiatoren. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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