Einen weiteren Meilenstein zur Stärkung des Radverkehrs setzt nun die Stadt Salzburg. Mit der Umsetzung eines kleinräumigen Verkehrskonzepts werden zwei neue Radrouten geschaffen, die den Hauptbahnhof direkt mit der Hauptradroute entlang der Salzach verbinden. Diese Projekte unterstreichen das Ziel der Stadt, den Radverkehrsanteil weiter zu steigern und die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Das sind die neuen Radrouten
Nordroute (via Landesdienstleistungszentrum, LDZ):
Diese Strecke verbindet den Hauptbahnhof mit der Salzach über die Karl-Wurmb-Straße und die Sylvester-Oberberger-Straße. Ein baulich getrennter Geh- und Radweg wird eingerichtet, der für mehr Sicherheit sorgt. Zur Realisierung sind geringfügige Eingriffe in bestehende Kurzparkzonen notwendig.
Südroute (via Rainerstraße):
Diese Route führt vom Hauptbahnhof über die Rainerstraße zur Salzach und umfasst ebenfalls baulich getrennte Radwege. Im Rahmen der Planung werden Haltestellenbereiche neu gestaltet, um Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmern zu vermeiden.
Insgesamt nimmt die Stadt dafür mehr als zwei Millionen Euro in die Hand.
Hauptbahnhof als Verkehrsknotenpunkt
Das Projekt zielt darauf ab, den Hauptbahnhof als zentralen Verkehrsknotenpunkt optimal an die Hauptradroute entlang der Salzach anzubinden. Diese Route soll demnach zu einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen für den innerstädtischen Radverkehr werden.
„Als Stadtregierung haben wir uns im Arbeitsübereinkommen klar darauf verständigt, Rad- und Fußverkehr den Stellenwert zu geben, den sie verdienen. Ein wichtiger erster Schritt dafür ist es, die Lücken im vorhandenen Radwegenetz zu schließen“, betont Planungs- und Verkehrsstadträtin Anna Schiester. „Die Radwegführung rund um den Hauptbahnhof und dessen Anbindung an die Hauptradroute waren längst überfällig. Umso mehr freue ich mich, dass wir jetzt den politischen Beschluss fassen können, diese Lücken zu schließen und gefährliche Engstellen zu entschärfen. Mit der Nord- und Südroute schaffen wir eine durchgehend sichere Verbindung auf einer der meistgenutzten Radrouten der Stadt – direkt zum zentralen Verkehrsknotenpunkt Hauptbahnhof.“
Planungsansätze und Nachhaltigkeit
Die neuen Strecken wurden unter Berücksichtigung folgender Kriterien entwickelt:
Direkte Wegeführung für hohe Akzeptanz
Baulich getrennte Radwege zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
Minimale Beeinträchtigung des bestehenden Baumbestands
Geringer Verlust von Parkplätzen, der durch die gute Verfügbarkeit in umliegenden Zonen kompensiert wird
Verbesserungen für Fußgänger durch breitere Gehsteige und barrierefreie Ausführungen
Neue Radrouten: Die nächsten Schritte
Nach dem Grundsatzbeschluss durch den Planungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss wird die Detailplanung fortgesetzt. Die Umsetzung der beiden Routen soll in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern und dem Land Salzburg erfolgen. Die neue Anbindung bringt eine erhebliche Aufwertung der urbanen Mobilität und einen positiven Beitrag zur Lebensqualität.
(Quelle: salzburg24)