Salzburgs Öffis werden barrierefreier: Das System „Lisa“ ist eine Hilfe für blinde und sehbehinderte Fahrgäste und wird erstmals in der Landeshauptstadt umgesetzt. Insgesamt werden rund 500.000 Euro investiert.
Was ist das Assistenzsystem „Lisa“?
„Lisa“ (Liniensprachansage) ist ein Assistenzsystem, das blinden und sehbehinderten Fahrgästen an Haltestellen akustische Informationen zu den einfahrenden Obussen zur Verfügung stellt. Mithilfe eines Handsenders können die Fahrgäste durch eine einfache Betätigung eine akustische Durchsage am Fahrzeug auslösen, welche Linie und Endhaltestelle des Obusses ankündigt. Der Handsender wird, sobald die ersten Fahrzeuge umgerüstet sind, für Betroffene kostenfrei erhältlich sein.
Der Probebetrieb der ersten Obusse, die schrittweise mit „Lisa“ ausgerüstet werden, ist im ersten Halbjahr 2025 geplant. Da pro Woche jeweils nur zwei Fahrzeuge mit dem neuen System ausgestattet werden können, müssen für die insgesamt ca. 130 Obusse etwa 60 Wochen eingeplant werden. Auch die Albus-Flotte soll zeitnahe mit „Lisa“ ausgerüstet werden.
„Barrierefreie Mobilität ermöglicht es, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, soziale Kontakte zu pflegen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, betont Peter Ebner, zuständig für die Agenden von Menschen mit Behinderung im Team Vielfalt der Stadt Salzburg. „Nach Linzer Vorbild wird dieses System nun in Salzburg eingeführt.“
(Quelle: salzburg24)