Reiserückkehrer im Fokus

Stadt Salzburg rüstet sich für vierte Corona-Welle

Die Gesundheitsbehördern bekommen beim Contact Tracing weitere Unterstützung durch das Bundesheer.
Veröffentlicht: 20. August 2021 12:22 Uhr
„Wir rüsten uns für die aktuell anschwellende vierte Corona-Welle“, kündigt Harald Preuner (ÖVP), Bürgermeister der Stadt Salzburg, am Freitag an. Besonders Reiserückkehrer bereiten dem Stadtchef große Sorgen.

„Derzeit sind wir leider – wie schon im Vorjahr – wieder mit vielen Urlaubsrückkehrern aus den Balkanländern konfrontiert, die die Delta-Variante nach Salzburg mitbringen“, stellt Preuner besorgt in einer Aussendung fest.

Stadtchef Preuner ruft zum Testen und Impfen auf

Der Bürgermeister appelliert an alle, sich nach dem Urlaub testen zu lassen. Am besten sei es, sich kostenlos impfen zu lassen: „Denn: Nur wer geimpft ist, hat weitestgehend Schutz!“

Mozartstadt mit höchster 7-Tages-Inzidenz

Laut epidemiologischem Lagebericht ist bei mehr als 90 Prozent der Fälle in Salzburg mittlerweile die Delta-Variante feststellbar. Die Stadt Salzburg zählte österreichweit zuletzt zu jenen Bezirken, die die höchste 7-Tages-Inzidenz aufwiesen, heißt es in dem Bericht der Stadt. Die Zahl der Neuinfizierten pro Tag habe bis zu 38 Personen betragen. Auch bei den Hospitalisierungen sei ein Aufwärtstrend erkennbar. Weitere Virus-Varianten, wie die in Südamerika vorkommende Lambda-Variante, seien unter Beobachtung. Die Corona-Ampel zeigt derzeit Gelb.

Contact-Tracing gegen vierte Corona-Welle

Das wichtigste Werkzeug der Stadt gegen die Ausbreitung des Virus sei das Contact-Tracing. Mit Beschluss im September-Gemeinderat wird die Stadt die aktuell 30 befristeten Planstellen für das Contact-Tracing bis 2022 fortschreiben. 36 Computer-Arbeitsplätze stehen dafür in der TriBühne Lehen zur Verfügung. Mit dem nun vorgesehenen Personalstand von 40 Kräften inklusive Bundesheer-Assistenz können bis zu 150 Fälle pro Tag abgearbeitet werden. Primäre Aufgabe ist es, positiv getestete und gemeldete Personen anzurufen, ihre Daten aufzunehmen und sie per Bescheid abzusondern. Darüber hinaus müssen alle Kontaktpersonen erhoben und ebenfalls abgesondert oder verkehrsbeschränkt werden.

Standardverfahren dauert 30 bis 45 Minuten

Zur telefonischen Kontaktaufnahme werden dabei bis zu zehn Soldaten des Bundesheeres im Assistenzeinsatz herangezogen. Das Standardverfahren dauert 30 bis 45 Minuten. Im Rahmen des nachfolgenden „Genesungsmanagements“ wird dann festgestellt, ob der Gesundheitszustand eine weitere Absonderung/Beschränkung erfordert oder die Frist ablaufen kann. Aktuell wird täglich (inklusive Wochenenden und Feiertage) im Einschichtbetrieb gearbeitet. Während der Hochphase der Pandemie war ein Zweischicht-Betrieb nötig gewesen.

(Quelle: salzburg24)

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